Alkohol-Verbot in der Innenstadt

Gegen diese zähe Mischung aus Dreistigkeit und Beharrungsvermögen scheint wohl kein Kraut gewachsen zu sein – zumindest nicht in Herten. Die relativ kleine Gruppe von Alkoholikern hat sich ihr ursprüngliches Terrain zurückerobert und auf dem Otto-Wels-Platz deutet nichts mehr darauf hin, dass vor einem Jahr ein Alkohol-Verbot für die Innenstadt mehrheitlich beschlossen wurde

Zunächst testete eine Vorhut die Wachsamkeit der zuständigen Behörde und man versteckte die Bierflaschen unter den Bänken, was jedoch nach kurzer Zeit als übertriebene Vorsicht galt, weil es so gut wie keine Kontrollen gab.

Jetzt flammt die Diskussion um das Alkoholverbot erneut auf und die für Recht und Ordnung zuständige Stelle wiederholt stereotyp das „Totschlag-Argument“: „Wir können nicht überall gleichzeitig sein!“

Wenn dann noch davon die Rede ist, dass die Zahl der Überwachungskräfte halbiert werde, so ist das Wasser bzw. Bier auf die Mühlen derer, denen Verbote letztendlich schnurzpiepegal sind. Natürlich wird man auch das Grillverbot in den öffentlichen Parkanlagen nicht wirksam kontrollieren können und es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, wann die ersten Familien ihre Holzkohle-Grills auf dem Otto-Wels-Platz aufstellen – schließlich halten Essen und Trinken Leib und Seele zusammen.

Autor:

Klaus Ahlfänger aus Herten

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