Kommentar zum Thema Friday for Future
Doppelfehler Becker

Geht es peinlicher und bigotter? Jutta Becker von der Hertener Partei "Wir in Herten" hat die beiden 13-jährigen (!) Schülerinnen aus Herten, die zu den Initiatoren der "Fridays for Future"-Demo in Recklinghausen am vergangenen Freitag gehörten bei der Schulbehörde angeschwärzt, damit diese mit ganzer Härte durchgreift und das "Anstiften zum Schulschwänzen" bestraft.
Gerade Politiker wie Jutta Becker sind es, die unseren Schülern jeden erdenklichen Grund geben, auf die Straße zu gehen - zu jeder Tages- und Nachtzeit. Vor allem WÄHREND der Schulzeit, wenn sie denn wirklich auf ihre Sache aufmerksam machen wollen.
Ruft man die optisch an die 90er Jahre erinnernde Internetseite von "Wir in Herten" auf, weht einem auch inhaltlich sofort der Duft einer vergangenen Zeit entgegen. Erster Beitrag: Der höchst umstrittene "Klimaforscher" (nur er nennt sich so) Horst-Joachim Lüdecke, der in einem Video die "Klimawandelhysterie" anprangert. Doch zurück zu den knapp 1000 Schülern, die am Freitag in Recklinghausen auf der Straße waren: Ihnen vorzuwerfen, sie würde die Demo als Chance zum Schuleschwänzen ausnutzen, zeugt von einem Weltbild, welches sich als kleinkariert, bigott und nach einer starken Hand schreiend skizzieren lässt.
Man sollte die Schüler für ihr Engagement loben, nicht anzeigen, man sollte sie unterstützen und ihnen keineswegs Knüppel zwischen die Beine werfen. Schüler sind Wähler von morgen heißt es. Wähler, die jemanden die Jutta Becker zumindest nicht wählen werden.

Autor:

XY Z aus Sonsbeck

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