Drei Fragen an Ralph Hoffert vom DRK Herten
"20 Prozent weniger Blutspenden"

Ralph Hoffert vom DRK Herten. Foto: ST

1. Sind die Blutspenden in Herten und NRW durch den Coronavirus zurückgegangen in der vergangenen Woche?

Die Spenderzahlen sind teilweise um 20 Prozent zurückgegangen. Dies lag im überwiegenden Teil aber nicht an dem Rückgang der Spendewilligen, sondern daran, dass teilweise die Räumlichkeiten zurückgezogen wurden. Schulgebäude wurden kurzfristig nicht mehr zur Verfügung gestellt, Firmenblutspenden konnten nicht mehr in den Räumlichkeiten der Unternehmen stattfinden.

2. Wer darf und soll weiterhin Blutspenden und wo?

Es gibt keine neuen Einschränkungen für die Spendewilligen. In Herten jeden zweiten Dienstag im Monat im St. Elisabeth Hospital in Herten. Der nächste Termin ist am 14. April, 14 Uhr bis 19 Uhr. Einen Sondertermin gibt es jedoch schon am 24. März in der Sparkasse Vest, Hauptstelle Herten, Ewaldstraße 8 bis 10, 14 - 18 Uhr.

3. Welche Maßnahmen hat das DRK in Bezug auf den Virus aktuell unternommen?

Die Abläufe sind angepasst worden. Untersuchungen, die vorher im Eingangsbereich des Spenderaums vorgenommen wurden, zb. die Temperaturbestimmung des Spenders, werden jetzt bereits im Arztuntersuchungsraum vorgenommen. Somit kommen eventuelle Risikospender gar nicht mehr weiter mit bereits laufenden Blutspendern in weiteren Kontakt. Im St. Elisabeth Hospital kann weiterhin zu den bekannten Terminen gespendet werden. Eventuell bieten wir auch noch Sondertermine an. Wichtig: Der Zugang zur Entnahme ändert sich aber. Nicht mehr über den Pfortenbereich, sondern über den Parkplatz direkt in Richtung des Gartens und des Kapelleneingangs. Somit ist der Vorgabe Rechnung getragen, die Patienten noch weiter ungestört zu lassen. Ich kann alle Spendewilligen nur aufrufen, auch weiterhin unsere Blutspendetermine aufzusuchen, wenn sie sich gesund fühlen. Wie immer gilt: Menschen mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen sollen sich erst gar nicht auf den Weg zu einer Blutspendeaktion machen, die anwesenden Ärzte auf unseren Blutspendeterminen werden sie in diesen Fällen nicht zur Spende zulassen. Das gilt auch für Spendewillige, die vom Coronavirus betroffene Risikogebiete bereist haben.^TS

Autor:

Lokalkompass Herten aus Herten

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