L wie Leseschule: Klassenkurs gewinnen

Susanne Walter-Krone mit Büchern für Leseanfänger. Das Farbleitsystem hilft dabei den Eltern einzuschätzen, welches Kind für welches Buch geeignet ist. | Foto: Thorsten Seiffert
  • Susanne Walter-Krone mit Büchern für Leseanfänger. Das Farbleitsystem hilft dabei den Eltern einzuschätzen, welches Kind für welches Buch geeignet ist.
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Susanne Walter-Krone stöbert in der Keksdose und zaubert ein L hervor - ein L wie Leseschule. Denn in der gemeinnützigen Hertener Einrichtung auf der Kurt-Schumacher-Straße 7 wird das Lernen gelebt. Sogar das Gebäck besteht aus Buchstaben. Ein Bericht von Thorsten Seiffert.

Susanne Walter-Krone ist die erste Vorsitzende der Leseschule und hat deren Motto verinnerlicht. „Wir machen Kinder schlau, weil wir Erwachsene bilden.“ Ihr Ziel besteht darin, es Eltern, Großeltern, Tagesmüttern, Erziehern und Grundschullehrkräften leichter zu machen, die Kinder mit alltagstauglichen Mitteln zu unterstützen.

Das System funktioniert schon eine ganze Weile, nun startet man mit der Dependence in Herten für den Kreis Recklinghausen.
„Die Grundschulzeit ist sehr wichtig, und da wollen wir mit einfachen Mitteln günstig und wenig Zeitaufwand fördern“, sagt Walter-Krone im Gespräch mit dem Stadtspiegel.

Oft seien es profane Dinge, die einem Kind gerade am Anfang so weiter helfen, dass die Schullaufbahn erfolgreich gestaltet werden kann. „Kontinuität ist wichtig.“ Eine Studie von 2010 habe den unglaublichen Wert ergeben, dass rund 30 Prozent aller Vierjährigen es noch nie erlebt haben, dass ihnen vorgelesen wurde. Hier setzen wir an, unterstützen die Eltern, Großeltern und auch Lehrkräfte. Vielen Eltern ist einfach nicht bewusst, dass sie die Verantwortung für ihr Kind nicht an der Schultüte abgeben können. Es reicht nicht, nur in der Schule zu lernen.“

Doch wie sieht eine solche Unterstützung konkret aus? „Zwischen der Geburt und dem 16. Lebensjahr wird aus einem Säugling ein junger Erwachsener. Wir haben diese Zeit in drei Schritte unterteilt, um jeweils die Inhalte zu vermitteln, die den Bedürfnissen einer bestimmten Altersphase entsprechen. So bekommen die Teilnehmer der Leseschule die Möglichkeit, mit ihren Kindern Schritt für Schritt zu wachsen“, erklärt die Initiatorin.

Die Palette reicht von der richtigen Auswahl eines geeigneten Bilderbuches über das gemeinsame Leseerlebnis der Kleinkind- und Kindergartenzeit sowie selbstständiges Lesenlernen, bis hin zum wichtigen Thema der Medienkompetenz, sprich: die Fähigkeit, verantwortungsvoll mit dem Internet umzugehen. Und dem Umgang mit Lektüren. Besonders begeistert ist Susanne Walter-Krone vom entwickelten Farbleitsystem der Leseschule. „Dieses System ist den Fortschritten in der Lesefähigkeit von Erstlesern angepasst. Es hilft Eltern und Lehrkräfte zu erkennen, welches Buch für welches Kind geeignet ist.“

Das Problem bestehe nämlich darin, dass die unterschiedlichen Verlage unterschiedliche Ansichten haben, welche Art der Lektüre für ein Kind eines bestimmten Alters geeignet ist. „Das variiert so dermaßen, dass da Frust vorbestimmt ist.“
Um die Lernkompetenz der Eltern und Erzieher voranzutreiben, unternimmt die Leseschule eine ganze Menge. So gibt es sogenannte Wohnzimmerkurse ab acht Personen, die im eigenen Zuhause stattfinden, aber auch Klassenkurse in den Schulen für 30 Personen - natürlich in Rücksprache mit den Klassenlehrern. Wie sind die Erfahrungen? „Die Teilnehmer waren bisher immer sehr begeistert.“ Man kann so viel bewegen mit so wenig Aufwand - das sei der Tenor der Meisten.

Und, wenn dazu auch noch Buchstabenkekse gereicht werden, steht dem Lernerfolg des Kindes eigentlich kaum noch etwas im Wege.

Kontakt;Die Leseschule hat ihren Hauptsitz in Köln. In Herten findet man sie auf der Kurt-Schumacher-Straße 7, im Internet findet man sie unter die-leseschule. Weitere Infos: 02366 / 4071075, E-Mail: info@die-leseschule.de

Verlosung:Die Leseschule und der Stadtspiegel verlosen einen Klassenkurs für eine erste Klasse für bis zu 30 Personen. Schulklassen, Lehrer und Eltern können sich bewerben bis zum 1. Oktober per E-Mail an redaktion@stadtspiegel-herten.de

Autor:

Lokalkompass Herten aus Herten

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