Bronze- und Silbermedaille im Minigolf
Minigolfer vom Backumer Tal kehren mit Medaillen heim

Die glückliche Seniorenmannschaft mit Medaillen und Pokal für Platz 3
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Vom 24.08.2023 bis 26.08.2023 fanden im hessischen Bensheim die Deutschen Minigolfmeisterschaften auf dem System Beton statt. Seit dem 17.08.2023 waren Frank Wege, Markus Allmüller, Thorsten Goldau und Stefan Seifert in der Seniorenklasse 1 (45 Jahre bis 58 Jahre) sowie in der Herrenkonkurrenz Thorsten Pichol vor Ort.

An den ersten beiden Tagen stand der Seniorenmannschaftswettbewerb im Fokus mit insgesamt sechs Runden. Insgesamt stehen in einer Mannschaft vier Spielende, wovon die besten drei Ergebnisse in die Wertung kommen. Die beiden Mannschaften aus Bensheim galten als haushohe Favoriten. Die Hertener Minigolfer wollten um den Bronzerang kämpfen. Klar, die zwei Mannschaften aus Bensheim waren haushoher Favorit, was sie auch im Turnier eindrucksvoll umsetzen konnten. Aber die Hertener Minigolfer können behaupten, dass sie einmal an der Spitze standen. Mit dreimal 26 Schlag teilte man sich nach der ersten Runde den ersten Platz. Was für ein tolles Gefühl. Danach ging es wie erwartet und erhofft um Platz 3. Nach einer nicht so guten Mannschaftsrunde von 89 Schlag teilte man sich mit dem BSV Inzlingen den dritten Rang. Das Bild änderte sich auch nach Runde drei nicht.

Der zweite Tag wurde der Bronze-Tag für die Seniorenmannschaft. Schlechtes Wetter war vorhergesagt, Schauer und Gewitter, über 10 Liter Regen pro Quadratmeter waren angesagt. Bei der Ankunft um 07.00 Uhr blitzte es in der Ferne schon, Gewittergrollen war zu hören. Dann zog das Gewitter vorüber, aber um 09.30 Uhr konnte endlich gestartet werden. 28, 30, 28 hießen die ersten gezählten Runden von unseren BGVlern. Der BSV Inzlingen erwischte einen schlechten Start und konnte nicht mithalten. Acht Schläge Vorsprung spielten sich die Hertener heraus. Das wiederum gab Auftrieb für die nächste Runde. Stefan Seifert startete mit einer 27er Runde. Zwar lief es bei Thorsten Goldau nicht ganz rund mit 30 Schlag, aber Frank Wege drehte mächtig auf. 25 Schläge waren es am Ende und der Vorsprung auf Inzlingen konnte um weitere fünf Schlag ausgebaut werden. Also ging man mit 13 Schlag Vorsprung in die letzte Runde des Mannschaftswettbewerbs, die man auch nicht mehr hergab und das Hauptziel aller war erreicht. Eine Medaille mit der Mannschaft mit insgesamt 501 Schlägen. Die zwei Bensheimer Mannschaften zogen einsam ihre Runden. Bensheim 1 gewann mit 467 Schlägen vor Bensheim 2 mit 483 Schlägen.

Am dritten Tag standen die Einzelwettbewerbe nun im Fokus. Die an den ersten beiden Tagen erzielten Schläge zählen natürlich mit. Für Markus Allmüller reichte es leider nicht, um mitzuspielen. Bahn 15 stand ihm an den beiden Tagen zuvor mehrfach im Weg, um sich Hoffnungen auf die Qualifikation zu machen. So schnappte er sich eins von den NBV-Betreuerschildern und unterstützte seine Mannschaftskameraden auf der Anlage tatkräftig. Frank Wege und Thorsten Goldau hatten das gleiche Ergebnis nach der sechsten Runde und starteten gemeinsam in den Finaltag, was bis Runde neun Bestand hatte. Beide wollten versuchen noch ein wenig in den Platzierungen nach oben zu klettern. Die Medaillenränge waren zu weit entfernt. Thorsten Goldau kommt mit Platz 6 seine beste Deutsche Meisterschaft überhaupt spielen konnte und distanzierte in Runde 9 mit einer 26er Abschlussrunde von Frank Wege deutlich. 252 zu 261 Schlag hieß es am Ende. Doch Frank Wege war keineswegs traurig über seinen 10. Platz, sondern freute sich mit Thorsten Goldau über das tolle Ergebnis.

Richtig knapp war es bei Thorsten Pichol. Er wollte irgendwie versuchen, Timo Jacoby aus Traben-Trarbach aus den Medaillenrängen zu kegeln, der acht Schläge Vorsprung hatte. Mit der klaren Mission, sich bei guten Schlägen auf sich aufmerksam zu machen, nahm er seinem direkten Konkurrenten drei Schlag ab. In der achten Runde spielte er mit Jacoby gleich, so dass er sich nicht verbessern konnte. Die Ansage war klar, Frank Wege gab das Ziel aus mindestens 12 Asse müssen her. Bis Bahn 3 gelangen schon mal zwei Stück, ein guter Start. Leider wollte der Ball an Bahn 4 nicht durchs Hindernis mit den ersten beiden Schlägen. Mist nur eine vier! Also alles zurück zum Anfang, 12 Asse müssen her. Bahn 5, 6, 7, 8 ein Ass. Es fing gut an. Die zwei an Bahn 9 okay. Von Bahn 10 bis 13 wieder nur Asse. Genauso wie an Bahn 15, 17 und 18. Also insgesamt elfmal jubelte Pichol laut …doch leider reichte es nicht ganz. Um einen Schlag verpasste er das Stechen um den Einzug in die Finalrunde. Die Traurigkeit wich schnell, war im doch bewusst, dass er alles gegeben hatte und mit erhobenem Haupt nach Hause fahren konnte.

Stefan Seifert lag in aussichtsreicher Position auf dem vierten Platz. Sieben Schlag hinter Platz 1, fünf zu Platz 2 und einen Schlag auf Platz 3. Es schien alles drin zu sein. Doch in der siebten Runde spielte er nicht fehlerfrei. Er kämpfte noch und gab alles, doch seine erste rote Runde mit 30 Schlag stand auf dem Tableau. Damit verlor er auf den späteren Sieger weitere Schläge. In Runde acht rehabilitierte er sich ein wenig und kam auf 28 Schläge. Dennoch noch drei Schläge Rückstand auf Platz 3. In der Runde 9 startete Seifert solide, sah aber, dass seine Konkurrenten um den Einzug ins Finale bis Bahn 2 einen schlechten Start hatten. Also ging es mit voller Konzentration an Werk. Jedes Ass wurde bejubelt, wollte man doch zeigen, dass man nicht aufgegeben hat. Und tatsächlich konnte er mit 27 Schlag ins Finale einziehen. Eine Medaille war es auf jeden Fall. Es war nur die Frage, ob Silber oder Bronze. Hans-Peter Fritsch war der Mitkonkurrent um die Silbermedaille. Obwohl Stefan an Bahn 2 (eine drei) und an Bahn 8 (eine vier) Federn ließ, moserte er nicht rum. Auch bei Assen blieb er ruhig, hätte er es Fritschi, wie sein Kontrahent liebevoll genannt wird, es auch verdient hätte. Schließlich hatte er die Gesamtorganisation der Deutschen Meisterschaft als Rucksack dabei und stand trotz allem im Finale. Leider gelangen Fritsch ab Bahn zehn kaum noch Asse im Gegensatz zu Stefan Seifert, der dann mit vier Schlag Vorsprung den zweiten Platz erreichte. Er bestätigt somit seine Leistung aus dem Vorjahr, als er in Neheim den Titel holen konnte.

Zufrieden und glücklich genossen die Hertener Minigolfer am Abschlussabend die Medaillenübergabe und die Heimfahrt. Die nächsten Aufgaben stehen auch schon an. Aufstiegsspiele zur dritten Liga und Landesliga an, sowie das Heimspiel im DMV-Pokal gegen die Sportfreunde aus Bottrop.

Autor:

Stefan Seifert aus Bottrop

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