Billigstromanbieter "löhnt": Kuh ist vom Eis

Es geht - wie meistens - um das liebe Geld. Foto: ST

Die Kuh ist vom Eis: Teldafax ist der Zahlungsaufforderung der Stadtwerke Herten nachgekommen. „Damit ist es nicht nötig, dem Stromanbieter den Zugang zu unserem Netz zu untersagen“, erklärt Kerstin Walberg, Sprecherin der Stadtwerke, auf Nachfrage des STADTSPIEGEL.
Schlussendlich hätte das auch für die 250 Teldafax-Kunden im Stadtgebiet Herten unangenehme Folgen haben können.
Die Netzsperrung war dem so genannten Billigstromanbieter auf Grund schlechter Zahlungsmoral angedroht worden. Die Hertener Stadtwerke hatten unmissverständlich angedroht, wenn von dem säumigen Fremdanbieter nicht spätestens Freitag (11. März) eine Zahlung - die Schulden des Unternehmens sollen im fünfstelligen Bereich liegen - eingegangen sei, werde Teldafax der Netzzugang untersagt. Kerstin Walberg: „Wir freuen uns natürlich sehr, dass es dazu nicht kommen musste.“
Insgsamt haben die Stadtwerke Herten 42.000 Kunden im Stadtgebiet und dem Kreis Recklinghausen. Darunter sind 2.000 Stromkunden, die über das Netz der Hertener Stadtwerke Strom von anderen Anbietern beziehen. Kerstin Walberg: „Wir haben mit 110 Fremdversorgern Verträge, darunter sind 80 aktiv.“
Als der Energieversorgermarkt „geöffnet“ wurde, mussten die großen Netzbetreiber und Stadtwerke sozusagen den Weg frei machen für private, auf den Markt drängende Anbieter. Auf Nachfrage des STADTSPIEGEL erklärt Kerstin Walberg: „Probleme wie die mit Teldafax hat es mit den anderen Anbietern in dieser Form noch nicht gegeben.“

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Herten

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