Stadt Marl und rebeq GmbH unterzeichnen einen Kooperationsvertrag
Ein Service für Fundräder

Die Kooperationspartner freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit: (v.r.n.l.) Andreas Lück (Leiter des Amtes für Bürgerdienste), Hans Ruschmann (Standortleiter rebeq Marl), Bürgermeister Werner arndt und Katharina Niehaus (Abteilungsleiterin Bürgerbüro). 

Foto: Stadt Marl
  • Die Kooperationspartner freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit: (v.r.n.l.) Andreas Lück (Leiter des Amtes für Bürgerdienste), Hans Ruschmann (Standortleiter rebeq Marl), Bürgermeister Werner arndt und Katharina Niehaus (Abteilungsleiterin Bürgerbüro).

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Fundfahrräder in Marl sollen künftig so schnell wie möglich abgeholt werden: Für diesen verbesserten Bürgerservice unterzeichneten Bürgermeister Werner Arndt, Andreas Lück, Leiter des Amtes für Bürgerdienste, und Hans Ruschmann, Standortleiter der Rebeq GmbH, jetzt einen Kooperationsvertrag.

Mit dem Vertrag stellen beide Partner sicher, dass Fundräder schnellstmöglich abgeholt und im Rahmen der gesetzlichen Frist von sechs Monaten gelagert werden. Die Abholung und Lagerung erfolgt nun durch die Radstation der rebeq in Marl-Sinsen. Das Unternehmen verfügt über den notwendigen Lagerplatz sowie einen geeigneten Anhänger zum Transport der Räder, den es für diese Aufgabe angeschafft hat. Mit der kurzfristigen und deutlich schnelleren Abholung soll der Bürgerservice weiter verbessert werden.

„Die Kooperation stellt für die Stadt Marl logistisch und organisatorisch eine sehr gute Lösung dar", sagt Bürgermeister Werner Arndt. "Besonders erfreut mich dabei der Nachhaltigkeitsaspekt. Die Räder, die nicht abgeholt werden und vielleicht sogar reparaturbedürftig sind, werden in der Radstation wieder fit gemacht und finden anschließend neue Besitzer.“ Auch Hans Ruschmann, Standortleiter der rebeq Marl, ist von der Kooperation begeistert: „Ich freue mich sehr, dass wir jetzt gemeinsam mit der Stadt Marl diesen Bürgerservice anbieten können“.

Eigentümer, die ihr Fahrrad vermissen, haben innerhalb der gesetzlichen Lagerungspflicht von sechs Monaten die Möglichkeit, sich bei der Stadt Marl zu melden. Sofern das Rad gefunden und eingelagert wurde, wird es dem Besitzer dann ausgehändigt. Wurden innerhalb des Lagerzeitraums keine Ansprüche durch den Eigentümer geltend gemacht, kann der Finder im Anschluss einen Anspruch anmelden. Sollten keinerlei Ansprüche geltend gemacht werden, geht das Eigentum auf die Stadt Marl über.

Wie die Stadt Marl mitteilt, überträgt die Kommune gemäß dem nun vorliegenden Kooperationsvertrag das Eigentum an die Radstation der rebeq. Die herrenlosen Fahrräder werden künftig von den Mitarbeitern gewartet, repariert und instand gesetzt. Im Anschluss werden die Räder für kleines Geld verkauft oder über die regelmäßig stattfindende Versteigerung an interessierte Bürgerinnen und Bürger weitergegeben.

Der Erlös aus der Versteigerung kommt dann einem karitativen Zweck zugute. Die beliebten Fundräderversteigerungen wurden bereits in Zusammenarbeit mit der Radstation veranstaltet. 90 Fahrräder aus anderthalb Jahren, so viele Fundräder kamen bei der letzten Versteigerung unter den Hammer, fanden einen neuen Besitzer.

Laut Stadtverwaltung bleibt das Fundbüro weiterhin sowohl Ansprechpartner für Finder als auch für Eigentümer. Bürger können sich mit ihren Anliegen unter Telefon: 02365/99-2321 /-2331 oder per E-Mail an buergerbuero@marl.de melden.

Der Kooperationspartner

Die Radstation der rebeq GmbH Marl-Sinsen wird in Kooperation mit der Stadt geführt. Sie befindet sich direkt am Bahnhof Marl-Sinsen und bietet zahlreiche Dienstleistungen und Services. Neben über 300 überwachten Stellplätzen bietet das Unternehmen auch Reinigung, Wartung oder Pannenhilfe für Fahrräder an. Auf Anfrage stehen auch Mietfahrräder zur Verfügung.

Ein Großteil der Mitarbeiter ist über eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme oder einen Arbeitsplatz über den sozialen Arbeitsmarkt (16i) zur Radstation gekommen.

Zudem gibt es zurzeit fünf Auszubildende für den Beruf des Zweiradmechanikers, die mit dieser Ausbildung eine aussichtsreiche Perspektive auf eine sichere Beschäftigung im Anschluss haben.

Autor:

Christian Schmithuysen aus Goch

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