Abschiedsfeier in Hilden muss wegen der Kontakbeschränkungen ausfallen

Barbara Clouet geht in Ruhestand

20 Jahre war sie die gute Seele des Hauses in den Zentren der Hildener Seniorendienste. Heute geht sie in den wohlverdienten Ruhestand: Barbara Clouet.

Eigentlich war für den 24. April eine große Abschiedsfeier für Barbara Clouet mit vielen Gästen aus Politik, Verwaltung und der Stadtgesellschaft geplant. Aufgrund der Corona-Pandemie muss diese nun ausfallen.
Stattdessen wird Clouet an ihrem letzten Arbeitstag am 28. April von den Mitarbeitenden aus beiden Seniorenzentren und den Bewohnern des Seniorenzentrums Erikaweg mit einer kleinen Überraschungsfeier im Foyer verabschiedet.

Seit 2000 bei Seniorendiensten

Clouet, die am 1. April 2000 als Mitarbeiterin der Bewohnerbetreuung bei den Seniorendiensten ihren Dienst begonnen hat, hat in den letzten 20 Jahren das Leben und Wirken bei den Seniorendiensten Stadt Hilden nachhaltig geprägt.
Schon nach kurzer Zeit hat die gelernte Sport- und Französischlehrerin die Aufgabe der Projektleitung für Qualifizierungslehrgänge für langzeitarbeitslose Frauen übernommen. Hier wurden ca. 140 Frauen im hauswirtschaftlichen Bereich qualifiziert. Rund 50 von ihnen konnten hinterher eine Anstellung bei den Seniorendiensten und in anderen Pflegeeinrichtungen finden. Parallel hierzu hat sie das Projekt „Hilfe zuhause“ zusammen mit dem Sozialamt der Stadt Hilden auf die Beine gestellt, bei dem langzeitarbeitslose Frauen in der hauswirtschaftlichen Versorgung alter Menschen in ihrer Häuslichkeit beschäftigt wurden. Viele der Frauen aus beiden Projekten sind noch heute bei den Seniorendiensten in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern beschäftigt und haben teilweise Karriere als Pflegefachkraft bis hin zur Pflegedienstleitung gemacht.
Daneben hat Clouet, der bereits im Jahr 2008 Prokura übertragen wurde, zahlreiche Aufgaben bei den Seniorendiensten übernommen. So war sie fast die ganze Zeit über für die Vermietung und Betreuung der Seniorenwohnungen an beiden Einrichtungen verantwortlich. Hier ist sie zur sehr vertrauten Ansprechpartnerin für alle Mieterinnen und Mieter geworden, die sich mit allen Fragen und Nöten gerne an sie wenden.

Vieles angestoßen

Clouet, die immer beste Kontakte in die Stadtverwaltung, insbesondere ins Sozialamt gepflegt und mit diesen viele Projekte entwickelt hat, war gleichzeitig die Vertretung der Einrichtungen beim städtischen Arbeitskreis Senioren. Sie hat beim Neubau der Tagespflege, dem Betreuten Wohnen und dem Seniorenzentrum Hummelsterstraße mitgewirkt, den Hauswirtschaftlichen Dienst in den Einrichtungen aufgebaut und geleitet, eine noch heute sehr lebendige Kooperation mit der Partnerschule Theresienschule aufgebaut und alle Praktikanten, FSJler und Bufdis in den Einrichtungen betreut. Besonders hervorzuheben ist hierbei die jahrzehntelange fruchtbare Zusammenarbeit mit der ehemaligen gemeinnützigen Jugendwerkstatt, heute als Bildung³ bekannt, durch die viele Menschen mit Behinderung, Langzeitarbeitslose, Geflüchtete und andere Benachteiligte einen Zugang zu Arbeitsmarkt gefunden haben.
Durch ihre vielfältigen Aufgaben ist Clouet nicht nur zu einem bekannten Gesicht und einer sehr präsenten Ansprechpartnerin in der Stadt geworden. Fragt man die Mitarbeitenden und Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtungen, was sie über Clouet denken, dann herrscht große Einigkeit, dass sie die Seele des Hauses war, bei der sich alle gerne Rat geholt oder mal ausgesprochen und Kraft getankt haben. Mit ihrer warmherzigen und zugewandten Art fiel es ihr leicht, die Menschen für sich zu gewinnen. Bis zuletzt hat sie sich mit voller Kraft, viel Engagement und großem Herzen für das Wohl der Seniorendienste und der darin lebenden und arbeitenden Menschen engagiert. Ihr Weggang wird von allen sehr bedauert.
Clouet hat 2 erwachsene Kinder und 2 Enkel und lebt seit ihrer Gymnasialzeit in Hilden.
Sollten Sie weitere Informationen wünschen, steht Ihnen Barbara Clouet gerne für ein telefonisches Interview (02103-8902-54) oder ein Foto vor der Einrichtung zur Verfügung.