Ausstellung "Deadlines"
Kriegsfotos des getöteten Maks Levin

Evakuierung über den Fluss Irpin - am 9. März 2022 | Foto: Maks Levin
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  • Evakuierung über den Fluss Irpin - am 9. März 2022
  • Foto: Maks Levin
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Der bekannte ukrainische Fotojournalist Maks Levin (41) wurde nahe Kiew tot aufgefunden. Seine ergreifenden Kriegsfotos aus den ersten Wochen der russischen Invasion in der Ukraine, werden nun im Zentrum für verfolgte Künste in Solingen-Gräfrath präsentiert.

Am Donnerstag, 28. April 2022, wurde nach der Begrüßung durch Staatsministerin a.D. und Vorsitzende des Förderkreises Zentrum für verfolgte Künste, Sylvia Löhrmann, die Ausstellung "DEADLINES" durch die Kuratorinnen Nataliia Volianiuk und Olena Tanchynets vorgestellt.

Grußwort von Sylvia Löhrmann mit den ukrainischen Kuratorinnen | Foto: Horst-Peter Nauen
  • Grußwort von Sylvia Löhrmann mit den ukrainischen Kuratorinnen
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Menschen im Kriegsalltag
Auf seinen Bildern hat der ukrainische Kriegsfotograf und Dokumentarfilmer Maks Levin - Menschen auf der Flucht, Soldaten, aber auch Zerstörung und Trümmer verursacht durch russische Angriffe dokumentiert. Levins Fotografien spiegeln Menschen und Tiere im Kriegsalltag wieder mit all ihrer Verzweifelung, Elend und Tod. Dennoch sind sie keine Sensationsfotos, sondern Levin hat stets auf Ethik und Moral bei seinen Aufnahmen geachtet.

Levin wurde durch zwei Schüsse ermordet
Der 41-järhrige Vater von vier Kindern wurde Anfang April in einem kleinen Ort nahe Kiew tot aufgefunden. Getötet wurde der erfahrene Kriegsfotograf durch zwei Kugeln einer kleinen Handfeuerwaffe, vermutlich durch russische Soldaten. Levin selbst war unbewaffnet und trug eine Kamera bei sich und hatte Kleidung mit der Aufschrift "PRESS".

Daniela Hermes aus Solingen sowie die aus der Ukraine geflüchtete Journalistin (PBC Kiew), NataliiaVolianiuk und die Kunstmanagerin (TepLytsia - Brovary bei Kiev), Olena Tanchynets haben gemeinsam mit Museumsdirektor, Jürgen Kaumkötter und Kuratorin des Zentrums, Birte Fritsch die Ausstellung auf die Beine gestellt.

v.l.: Daniela Hermes  Olena Tanchynets & Nataliia Volianiuk m. Tochter | Foto: Horst-Peter Nauen
  • v.l.: Daniela Hermes Olena Tanchynets & Nataliia Volianiuk m. Tochter
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"Das Museum ist für all jene da, die unter Diktaturen gelitten haben, für Menschen die ihre Zukunft oder ihr Leben verloren haben. Deshalb haben wir gerne in Rekordzeit die Ausstellung Deadlines in unserem Zentrum ermöglicht", so Kaumkötter

Autor:

Horst-Peter Nauen aus Hilden

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