Haus Opherdicke setzt auf digitale Infos
Museum im Smartphone

Kuratorin Sally Müller und Kurator Arne Reimann haben Inhalte für das Internet aufbereitet. Foto: Fabiana Regino (Kreis Unna)
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  • hochgeladen von Henrik Stan

Kunstwerke sind mehr als nur hübsch anzusehen. Hinter den Bildern stecken Geschichten, teils berührende, teils dramatische. Wer ein Bild in der derzeitigen Ausstellung "Nach Norden" betrachtet, ahnt es, weiß aber dennoch mitunter wenig. Das will die Stabsstelle Kultur ändern und bietet in Zeiten von Corona, in denen keine Führungen stattfinden können, neue Wege an.

"Wir möchten Informationen zu unseren Kunstwerken vermitteln, auch wenn wir es nicht im direkten persönlichen Kontakt bei einer Führung tun können", sagt Stefanie Kettler, Leiterin der Stabsstelle Kultur. "Deshalb haben wir uns gemeinsam mit der Pressestelle verschiedene Formate ausgedacht, die ein Stück weit unsere Führungen ersetzen können – digital, unkompliziert und kostenfrei."
Führungen fanden bisher immer sonntags statt. Um nicht ganz auf die Einführung in die Ausstellung verzichten zu müssen, bietet das Team vom Museum Haus Opherdicke ab sofort immer sonntags einen rund 15 Minuten langen Einführungsfilm im Spiegelsaal an. Kunsthistorikerin Antje Bäätjer führt darin durch die Ausstellung und gibt den Besucherinnen und Besuchern so schon einige Informationen für den Rundgang an die Hand. Das Video läuft immer sonntags, alle 20 Minuten von 10.30 bis 17.30 Uhr.

Video zur Einführung

Führungen durch den Skulpturenpark sind aber weiter möglich. Sie finden ebenfalls sonntags immer um 11.30, 13 und 14.30 Uhr statt. Private Führungen bis vier Personen sind auch wieder buchbar.
Ergänzend dazu haben die Kuratoren Sally Müller und Arne Reimann fünf Bilder aus der Ausstellung "Nach Norden" in je einer Audiodatei kommentiert. In den knapp vier Minuten langen "Digitalen Bildbesprechungen" gibt es Infos zu den Künstlerinnen und Künstlern und zu den Bildern selbst.
Abrufbar sind die Audiodateien unter www.kreis-unna.de/kulturcast oder per QR-Code: Im Museum finden Interessierte neben den Bildern die Codes, die direkt zu den Besprechungen führen. Sie können sie mit dem Smartphone scannen. Mit Hilfe eines mitgebrachten Kopfhörers können Details und Infos zum Bild beim Betrachten des Werkes abgehört werden.

Podcast für Kunstinteressierte

Wer mehr wissen will, findet auf der Seite die "Mittwochsgespräche". Im Podcast-Format führen die Kunstexperten ein rund 15 Minuten langes Gespräch über Künstlerinnen und Künstler, stellen einen Zusammenhang zu anderen Kunstschaffenden her und betrachten einzelne Bilder im Detail. Sie gehen auf Kunsttechniken ein, machen auf Details aufmerksam und ordnen die Bilder in ihrem Kontext ein.
Für Grundschüler interessant ist ein Video mit Museumspädagogin Alexandra Dolezych. Sie nimmt Zuschauer mit auf einen Rundgang durch die Ausstellung. Sie zeigt anhand der Landschaftsmalereien bestimmte Techniken – und auch wie Kinder sie einfach zu Hause nachmachen können. Weitere digitale Angebote sollen folgen.

Autor:

Lokalkompass Menden aus Menden (Sauerland)

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