Seniorenberaterinnen informierten im Alois-Gemmecke-Haus

Die Seniorenberaterinnen Ilse Lehning, Brigitte Müller, Karin Petschat und Doris Keller (von links) hatten für den Veranstaltungsabend einen Sketch eingeübt - wohl bisher einmalig in der Seniorenarbeit des Kommissariats Kriminalprävention/Opferschutz der Kreispolizeibehörde Unna.
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  • Die Seniorenberaterinnen Ilse Lehning, Brigitte Müller, Karin Petschat und Doris Keller (von links) hatten für den Veranstaltungsabend einen Sketch eingeübt - wohl bisher einmalig in der Seniorenarbeit des Kommissariats Kriminalprävention/Opferschutz der Kreispolizeibehörde Unna.
  • hochgeladen von Elke Böinghoff

Die Holzwickeder Seniorenberaterinnen waren jetzt zu Gast im Alois-Gemmecke-Haus an der Katholischen Kirche. Und Ilse Lehning, Brigitte Müller, Doris Keller sowie Karin Petschat hatten sich alle Mühe gegeben, den Abend in Bezug auf Alltagskriminalitiät informativ und unterhaltsam zu gestalten. Selbst einen Sketch hatten die Seniorenberaterinnen eingeübt – wohl bisher einmalig in der Seniorenarbeit des Kommissariats Kriminalprävention/Opferschutz der Kreispolizeibehörde Unna.

Zunächst aber begrüßte Karin Petschat die anwesenden Damen der KFD (Katholische Frauen Deutschland) und stellte sich und ihre Kolleginnen in der Seniorenberatung vor. Sie erläuterte, dass das Projekt „Senioren helfen Senioren“ durch das Kommissariat Vorbeugung der Kreispolizeibehörde Unna im Jahr 1998 ins Leben gerufen worden war.

Sie sprach an, dass die Seniorenberater durch das vorgenannte Kommissariat gezielt auf ihre Aufgaben in der Öffentlichkeit vorbereitet wurden und werden. „Das Projekt spricht aktive Seniorinnen und Senioren an, die mitten im Leben stehen und ihr Wissen im Bekanntenkreis, in Vereinen oder im Rahmen verschiedener Veranstaltungen weiter geben“, wusste Karin Petschat zu berichten. Aufklärungsarbeit sei wichtig, so die Seniorenberaterin weiter.

Ilse Lehning führte die Veranstaltung mit der Frage fort, inwiefern die anwesenden Damen schon einmal Opfer einer Straftat gewesen seien. Und siehe da, es entwickelte sich eine rege Unterhaltung mit Erlebnissen unterschiedlicher Couleur.

Bis jetzt einfach nur Glück gehabt

So hatte eine der Damen beispielsweise ihr Fahrzeug abgestellt, ohne die Tür zu schließen. Der Schlüssel steckte und jeder Dieb hätte ein leichtes Spiel gehabt, gleich das ganze Fahrzeug zu stehlen. Sie habe gar nicht darüber nachgedacht, dass auch beim kurzfristigen Abstellen eines Fahrzeugs dieses gesichert sein sollte. Einige Damen hatten Erfahrungen mit Einbrüchen gesammelt und… und… und… Die Damen, die in den eigenen vier Wänden bestohlen worden waren bestätigten, dass ihnen das Gefühl der Sicherheit in der eigenen Wohnung über Monate verloren gegangen war. Wieder bei anderen Damen waren Portemonnaies während eines Einkaufs gestohlen worden.

Tipps zum Schutz vor Lug und Trug

Seniorenberaterin Lehning hielt Tipps parat, wie man/frau geeignete Vorsorge treffen kann. Es gilt in der Öffentlichkeit, also auch beim Einkauf, nicht leichtfertig zu handeln – ohne sich Gedanken über seine Geldbörse oder andere Wertsachen zu machen. Beispielsweise sollte das Portemonnaie immer an der Frau getragen werden oder beim Plausch im Café sollte die Handtasche nicht einfach unachtsam über die Stuhllehne gehängt werden. „Sei schlauer als der Klauer" sollte hier der Wahlspruch lauten.

Zum Höhepunkt gab's Theater

Höhepunkt der Veranstaltung aber war zweifelsohne der Sketch, den die Seniorenberaterinnen in mühevoller Kleinarbeit und mehreren Stunden einstudiert hatten: Zwei Damen (Karin Petschat und Doris Keller) trafen sich auf dem Wochenmarkt und gerieten ins Plauschen. Eine davon führte ein Fahrrad mit sich, mit Gepäckträger und Körbchen am Lenker. Während des Plauschens achteten sie nicht auf die Tasche im Körbchen. Das machte sich ein Dieb (Brigitte Müller) zunutze und „klaute“ die Tasche. Natürlich herrschte Entsetzen, als der Diebstahl bemerkt wurde. Schnell rief man die Polizei, die in Person von Brigitte Müller –sie spielte eine Doppelrolle- herbei eilte und den Sachverhalt aufnahm.

Die Tasche bekam Doris Keller zwar nicht wieder, aber sie teilte mit, dass sich nur ein einsamer Spiegel im Seitenfach befände. Alles andere, so habe sie gelernt, trage sie in den Taschen der Kleidung am Körper. Unter dem Beifall der KFD-Damen zog sie Geldbörse und Schlüssel, jeweils mittels einer kleinen Kette mit der Kleidung verbunden, aus den Taschen.

Autor:

Elke Böinghoff aus Unna

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