"Promi-Dinner"-Sieger - Marion Wesnigk stellt ihr Kochbuch vor

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Die Reihe der Doku-Soaps aufzuzählen, in denen Marion und Ingo Wesnigk mitmischen, ist lang. Bei Garten- und Renovierungsarbeiten rund um ihr Domizil in der Buderusstraße ist ein „Ab in die Ruine“-TV-Team regelmäßig dabei. Beim "Promi-Dinner" kochte sich das quirlige Paar auf Platz Eins und jetzt stellt Marion Wesnigk ihre Lieblingsrezepte in einem Kochbuch vor.

„Machen wir! Und nächstes Jahr kennt uns keiner mehr“, dachten sich die beiden. Doch tollkühn sagten sie einem Produzenten des Senders VOX zu. Dass ein Freund ihre Adresse und das Vorhaben, im Garten eine Saunahütte aufzustellen, an die Filmemacher weitergereicht hatte, wussten sie nicht. Wie Marion und Ingo den Garten ihres Zechenhauses in der Buderusstraße nach und nach auf Vordermann brachten wurde zum Quotenerfolg. Wohl nicht nur, weil das Publikum sehen möchte wie Spaten und Maurerkelle geschwungen werden, eher ist es die Rolle von Marion als kritische Begleiterin der Arbeiten. Lockere Sprüche und kernige „Kommandos“ wechseln sich im Zusammenspiel der beiden ab. „Deshalb sind wir so lange dabei.“ Bis heute sind die Sekretärin und der Lkw-Fahrer Protagonisten in verschiedenen Doku-Soaps. Für „Einmal Camping, immer Camping“ tourten sie am Gardasee, an der Cote d´Azur und auf Teneriffa. Mal komfortabel, mal im spartanisch möblierten VW-Bulli aus den 70er Jahren durch Cornwall, dünne Schaumstoffmatratzen inklusive. Auch in diesem Jahr steuern die Wesnigks ein Urlaubsziel, nach Vorgabe des TV-Senders, an.“Wir dürfen es nicht erzählen, sonst müssen wir zum Rapport.“
Sehr aktiv sind die Massener derzeit bei dem Format „Ab in die Ruine“. Unter Regie von Marion wird Ingo zum Wintergarten- und Treppenbauer. Oberböden, Wände, Badezimmer einschließlich Sickergrube, beim Werkeln lassen sich die beiden filmen. „Da werkeln wir“. Einige Zimmer waren Ruinen, ein uralter Wintergarten wurde saniert inkl. Boden und Wänden. Einige der Zimmer und der Keller sind noch dran. Drei bis vier Mal pro Woche klingelt das Drehteam an. Zwei bis drei Stunden ist die Kamera dabei. Die Szenen werden mitgefilmt, nichts wiederholt, zur Sendung gelangen oft nur wenige Sekunden eines Filmtages. „Alles sind reale Abläufe. Der Regisseur sagt schon mal, das sei kein Stummfilm“, erklärt Marion Wesnigk. Drehbuch und Absprachen gebe es nicht. Einzig: Sie nervt ihn mehr als im normalen Leben, weil eben der Kameramann dabei ist.

"Promi-Dinner"

Ein Highlight war vier Jahren die Teilnahme beim „Promi-Dinner“. Die beliebtesten Teilnehmer aus „Ab in`s Beet“ wurden gefragt mitzumachen. Wie etwa Detlev Steves, Claus Scholz und Ralf Dammasch, ein Gärtner und jetzt auch durch die „Beet-Brüder“ bekannt. Die Wesnigks kamen gerade zurück aus New York, als die Anfrage von VOX kam. Trotz Jetlag mussten sie direkt ran. Und kochten sich auf Platz Eins. Rinderfilet mit einer Balsamico sowie Wisky-Sauce, Serviettenknödel und ein Vanille-Rahm-Wirsing mit Chili erbrachten die Siegerprämie von 5000 Euro. Die spendeten sie an den Schwimmverein Massen für die Jugendarbeit. Als besonderes Präsent erhielten sie vom Sender eine Flasche Champagner.
Das Rezept für „Serviettenknödel“, Lieblingsgericht von Ingo, findet sich auch im Kochbuch von Marion Wesnigk. Zu dem Buch kam es, nachdem ein Herausgeber Interesse an den Kochkünsten des „Promi-Dinner“-Paars fand. „Ich hätte das so professionell nie gemacht“, so Marion Wesnigk. Unzählige Rezepte hatte sie im Laufe der Jahre zur Seite gelegt.Doch wieviel Arbeit es macht, das Sammelsurium auf einen einheitlichen Stand zu bringen, habe sie erst dann gemerkt. Anrichten, schmecken, die Zutaten auf die Personenzahl runterrechnen sei eine „Heidenarbeit“ gewesen. „Ein 13-tel Teelöfel ist schlecht zu berechnen.“ Gerichte für die „Schnelle Küche“ mit Schwerpunkt Gemüse listet das Kochbuch je nach Jahreszeit auf. Mediterrane Antipasti, Nudel- aber auch Kartoffelgerichte und Eintöpfe laden zum Nachkochen ein. „Es sind keine Gourmet-Essen“, so Marion Wesnigk. Dafür aber Rezepte aus Zeiten ihrer Oma, wie etwa ein Zitronenpudding. Auch ein Spaghetti-Gericht eines ihrer Söhne ist dabei. Evtl. irritierende Nährwertangaben nicht vorhanden.

Wie bei uns

Marion Wesnigk hofft, dass die Leser ebensoviel Spaß am Kochen haben wie sie mit "Göttergatte" Ingo. Auch wenn vor der Kamera mal kernige Sprüche fallen. „Wenn die Kamera aus ist, gibt es wieder Frieden“, weiß Ingo. Die Zuschauer erkennen sich in dem Paar wieder. Oft hören sie: „Kehr, das ist ja genauso wie bei uns.“
Wie bekannt sie mittlerweile sind, bemerkten die Wesnigks sogar in New York. Auf dem Empire State Building rief eine Frau: „Das darf nicht wahr sein, da muss man bis nach New York reisen.“ Auf Teneriffa sprach sie eine Französin an. Sie lebe im Grenzgebiet und schaue die Sendungen mit Marion und Ingo regelmäßig. Fans stehen manchmal sogar in Massen vor der Tür und möchten Autogramme haben. Und ganz nebenbei erfahren, wo es im Hause Wesnigk mit den Renovierungsarbeiten weitergeht.

Info:
Das Kochbuch „Marion Wesnigk – Meine Lieblingsgerichte für Ingo gekocht“ ist erschienen bei Come on-media. Gebunden, 148 S., ISBN 978-3946650003, Preis 18,80 Euro.

Autor:

Stefan Reimet aus Holzwickede

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