327 Euro für das Kinder- und Jugendtelefon

Jusos übergeben Spendenscheck an Elke Cornelissen vom Kinder- und Jugendtelefon
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Jusos spenden Überschuss des Bandcontest "Crossing Over"

Eine Spende über 327,36 Euro konnte am Samstag Frau Elke Cornelissen für das Kinder- und Jugendtelefon e.V. entgegennehmen. Möglich geworden war die Spende durch einen unverhofften Überschuss der Jusos bei ihrem diesjährigen Bandcontest "Crossing Over" im April. "Wir haben die Preisgestaltung bei Eintritt und Getränken für das meist jugendliche Publikum so niedrig gehalten, dass wir mit einem Überschuss gar nicht gerechnet haben", zeigte sich Contest-Organisator Clemens Bien überrascht, "Umso mehr freut es uns, dass wir nun gleich zwei Mal etwas Gutes in Iserlohn bewirken können." Das Kinder- und Jugendtelefon gibt es in Iserlohn seit 30 Jahren und hat einen Einzugsbereich weit über die Stadtgrenzen hinaus bis Hagen, Brilon und ins Münsterland. Wer mit Sorgen und Problemen dort anruft, meist in der Altersgruppe zwischen 13 und 18 Jahren , trifft auf offene Ohren. Die rund 30 ehrenamtlichen Mitarbeiter des Telefons spenden Trost und stärken denen das Rückgrat, die bewusst die Sicherheit des anonymen Gespräches suchen. Dabei geht es oft um Beziehungs- und familiäre Probleme, Leistungsdruck, Essstörungen und Vieles mehr. "Es gibt kein Thema, das ich noch nicht gehört habe.", erläutert Elke Cornelissen die vielschichtige und emotional anspruchsvolle Arbeit. Viele der Gespräche beschäftigen sie noch lange auf dem Nachhauseweg und darüber hinaus. Außerdem seien die Anrufer_innen mit der Zeit etwas jünger geworden, "das geht heute mit 10-12 Jahren los und ist im Übrigen lange kein Problem der ärmeren Leute." Die fehlenden Ansprechpartner und das fehlende Vertrauen unter Familie, Verwandten und Bekannten über alle Einkommensschichten hinweg macht den Wert des Kinder- und Jugendtelefons besonders deutlich. Trotz des ehrenamtlichen Einsatzes sind viele Kosten wie Büromiete und Nebenkosten, für Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter und die Supervision zu stemmen. "Außer der SPD haben die Parteien bisher noch nicht besonders viel Unterstützung für unsere Arbeit gezeigt", beklagt Cornelissen, "dabei können wie jede Hilfe gebrauchen." Nach diesem aufschlussreichen Gespräch waren sich auch die Jusos sicher, das Geld an der richtigen Stelle investiert zu haben.

Autor:

Clemens Bien aus Iserlohn

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