Ameisen fernhalten ohne Chemiekeule

Ameisen sind unverzichtbar für das Ökosystem. So lockern sie durch ihre vielen Gangsysteme Böden auf und fördern damit das Pflanzenwachstum. Als Mitbewohner stören sie jedoch. Gerade im Sommer, wenn Balkontüren und Fenster offen stehen, bahnen sie sich ihren Weg bis in die Küche. Dort machen sie sich über zucker- und eiweißhaltige Lebensmittel her. Chemische Bekämpfungsmittel töten Ameisen, doch können sie auch die Gesundheit von Kindern oder Kranken gefährden. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt ökologische Alternativen, die zudem preiswert sind.
Ameisen können durch stark riechende Kräuter oder Substanzen, die ihren Orientierungssinn beeinträchtigen, ganz ohne Chemie vertrieben werden. Im Handel erhält man Ameisenöl, das aus verschiedenen ätherischen Ölen gemischt ist. Auf die Ameisenstraßen können aber auch Zitronensaft, Essig oder Gewürze wie Majoran, Kerbel, Lavendel und Zimt als Geruchsbarrieren ausgebracht werden.
Um Ameisen erst gar nicht ins Haus zu locken, empfiehlt der BUND Lebensmittel und Abfälle in dicht schließenden Behältern aufzubewahren. Besonders organischer Abfall sollte täglich aus der Wohnung gebracht, Futterreste aus Tiernäpfen entfernt werden. Einzelne Ameisen sollten entfernt werden, denn sie sind oft als „Späher“ unterwegs, denen die Masse nachfolgt. Topfpflanzen, die vom Garten in die Wohnung gebracht werden, sollten auf Ameisenbefall untersucht, bekannte Schlupflöcher mit Klebeband, Kitt, Silikon oder Gips verschlossen werden.

Autor:

Melanie Giese aus Recklinghausen

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