Das Positive überwiegt

Albert Henz und Martina Espeloer

Trotz aller negativen Entwicklungen wie der Mitgliederschwund oder die finanziellen Entwicklungen standen auf der Jahrespressekonferenz des Kirchenkreises Iserlohn die positiven Aspekte klar im Vordergrund. „Es haben sich in den zehn Jahren, in denen ich Superintendet war, viele positive Dinge entwickelt, die ich gerne bilanziere“, so der im Juli scheidende Superintendent Albert Henz, „wir haben gelernt, aus den Kirchenmauern herauszugehen, um Menschen anzusprechen, wir konnte in den Sparjahren mehr kirchliche Immobilien sanieren als in den reichen Jahren, wir haben gerade auf dem Jugendsektor neue Wege beschritten, um Jugendliche an die evangelische Kirche zu binden und wir haben auf dem diakonischen Sektor wunderbare neue Einrichtungen gerade auf dem Altensektor geschaffen.“
Der Abschied erfolgt also mehr mit dem lachenden als mit dem weinenden Auge.
Henz-Nachfolgerin Martina Espeloer sieht den „bereiteten Henz-Boden“ als den „Ort, auf dem ich losgehe“. Zurzeit pendelt sie noch zwischen Ahlen und Iserlohn und „erhöht durch die täglichen Umwege ihre Ortskenntnisse“. Im Oktober wird die Espeloer-Familie nach Iserlohn umziehen. Sie sieht die Schwerpunkte ihrer Arbeit bei der Fragestellung der Menschen, ihrer Mobilität, und deren zunehmender Individualisierung, Sie möchte die Gemeinden stärken und sie will auch, dass Kirche öffentlich das Wort ergreift und dem Evangelium ein Gesicht gibt.
Sie wird bestimmt am 11. September auf der Landesgartenschau in Hemer beim „Fest der Kirchen“ abklopfen und wahrnehmen, wie „sinnlich, sündig und solidarisch“, so das Motto des Festes, die Kirche im Kirchenkreis Iserlohn wirklich ist. Pfarrerin Antje Röse rechnet mit über 300 Helfern, die das „Fest der Kirchen“ realisierem. Wir berichten noch.
Die offizielle Amtsübergabe im Evangelischen Kirchenkreis erfolgt am Sonntag, 11. Juli, ab 16 Uhr. Albert Henz gab schmunzelnd zu verstehen, „dass wir den vorgesehenen Drei-Stunden-Rahmen nicht überschreiten und rechtzeitig zum Fußball-Weltmeisterschaftsfinale fertig sein werden.“

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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