Heerener Tennis Club geht neue Wege
Kennt Ihr Padel-Tennis?

Oliver Witt (v.l.), Michael Witthüser und Vorstandsvorsitzender Karsten Schnitter arbeiten mit Hochduck am Gelingen des gemeinsamen Projekts. Foto: privat
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  • hochgeladen von Anja Jungvogel

Auf dem Gelände des Heerener Tennisclub 1975 e. V. (HTC) werden noch in diesem Jahr zwei Outdoor-Plätze für die noch recht neue Sportart Padel entstehen. Im Kreis Unna werden Sportbegeisterte erstmals die Möglichkeit haben, den neuen Trendsport im Freien zu betreiben.

In seiner Eigenschaft als Trainer, unter anderem der Damen 40 des Vereins, pflegt Michael Witthüser bereits seit mehreren Jahren einen engen Kontakt zum Verein - eine vertraute Basis für Gespräche. Der erste Vorsitzende des HTC, Karsten Schnitter, begrüßte das zukunftsorientierte Vorhaben von Michael Witthüser und Oliver Witt und sieht darin eine Möglichkeit, den Verein attraktiver zu gestalten. Witthüser und Witt konnten mit Ihrem Konzept auch die Vereinsmitglieder für den Platzumbau gewinnen. Vizepräsident Thomas Lönegren vom Deutschen Padel Bund unterstützte die Gespräche mit der Stadt Kamen und präsentierte diesen Sport direkt vor Ort. Die Umbauarbeiten sollen bereits im August abgeschlossen sein. Bereits am 24. und 25. August soll ein Turnier der German Padel Tour (DPB Turnierserie) auf dem Vereinsgelände ausgetragen werden.

Die aus Mexiko stammende noch junge Sportart Padel hält Einzug auch in Deutschland. Mittlerweile gibt es hier zu Lande bereits 50 Plätze. Ein eigenes Vereinssystem hat sich in Deutschland jedoch noch nicht etabliert. Allerdings kann sich bereits in Ländervergleichen gemessen werden und sogar Weltmeisterschaften werden ausgetragen. In Spanien hat sich dieser Sport schon als zweitgrößte nationale Sportart nach dem Fußball durchgesetzt.

Padel ist für jedes Alter geeignet und kann, anders als beim Tennis, schnell erlernt werden. Dieser Sport ist eine Mischung aus Tennis und Squash. Tatsächlich sind sich Tennis und Padel nicht nur wegen dem Mittelnetz und der identischen Zählweise sehr ähnlich, sondern auch die Spiellogik ist gleich. Auch deshalb spricht man vom Padel-Tennis. Wer bereits Tennis oder Squash spielt, kann hier bereits auf seine Fähigkeiten im Spiel zurückgreifen. Padel wird ausnahmslos im Doppel gespielt. Wie beim Squash beziehen fortgeschrittene Spieler die Wände mit in die Ballwechsel ein.

Die Schlägerform ist einem Paddel ähnlich und gab der Sportart seinen Namen. Anders als beim Tennis oder Squash sind die Schläger nicht mit Saiten bespannt. Eine solide Schlagfläche mit Löchern verringert das Gewicht und den Luftwiderstand. Die druckreduzierten Bälle sind wiederum dem Tennis ähnlich. Solange weder Frost noch Schnee das Spiel behindern, kann sogar in der Wintersaison Padel auf den Außenplätzen gespielt werden.

Autor:

Katrin Jaeger aus Kamen

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