Kranenburg Info war mit ihren Stadtführern gestern zu Besuch bei ihren Kollegen in Kevelaer

50Bilder

Nach dem Besuch am Montag den 12. März von Kevelaer Info mit ihren Stadtführern an Kranenburg und dem gestrigen Treffen von Kranenburg Info in Kevelaer ist klar geworden, was beide Orte verbindet, welche Gemeinsamkeiten sie haben und welche charakteristischen Merkmalen beide Orte prägen.
Beide Orte sind Wallfahrtsorte. Kranenburg ab 1308 und Kevelaer ab 1642. Beide Orte haben eine Wallfahrtssaison. In dieser Zeit ziehen tausende Pilger nach Keverlaer. In der großen Marienbasilika werden tagtäglich mehrere Gottesdienste gefeiert. Begonnen hat es in der Weihnachtszeit 1641 als der Handelsmann Hendrik Busmann aus Geldern auf der Keverlaerer Heide sich so nahe zu der Gottesmutter fühlte, dass er sie sprechen hören konnte. Dreimal bat sie ihn ein Kapellchen an dieser Stelle zu bauen. 1642 hatte seine Frau Mechel eine Lichterscheinung, in der sie das von ihrem Mann zu Bauen Heiligenhäuschen sah mit dem Bild der Luxemburgischen Madonna, das ihr kurz davor zum Kaufen angeboten war. Nach Rücksprache mit dem Pastor der St.-Antonius-Kirchewurde das Heiligenhäuschen mit dem Madonnabild, das Mechel später noch erwerben konnte, errichtet. Um dieses Heiligenhäuschen ist die Gnadenkapelle errichtet worden. Durch ein Fenster kann man es noch sehen.
Nachdem die Kevelaerer Kollegen uns im Priesterhaus zum Kaffee und Kuchen eingeladen hatten und ihre Stadtführungen erläutert hatten, erläuterte Dr. Rainer Killich die Wallfahrtsgeschichte an Hand eines alten Gemäldes. Danach ging es auf die Empore in der Marienbasilika, und konnten wir genießen vom Orgelspiel auf der Seifertorgel mit ihren 135 Registern, die größte deutsch-romantische Orgel der Welt. Sie besteht aus der Hauptorgel auf der Westempore und einem Fernwerk auf der nördlichen Querhausempore ohne eigene Spielanlage. Nach der Messe gab es eine Führung durch die Kirche mit Besichtigung des Chors und der Sakristei. Neben der Kirche wurden Arbeiten von Bert Gerresheim erläutert.
Danach ging es zur Gnaden- und Kerzenkapelle. In der Kerzenkapelle werden jeden Tag 100 Kerzen angezündet und zweimal jährlich alle 475. Das Warten ist auf die Pilgergruppe aus Rees. Im 17. Jh. war diese die erste die zur Wallfahrtsstadt Kevelaer kam. Jedes Jahr kommen sie wieder und bringen eine neue Wallfahrtskerze mit. Nun steht in der Kapelle noch die Kerze aus 2017.
Als letzte Kirche wurde die St.-Antonius-Kirche besucht. Um 1450 stand hier eine kleine Gotische Kirche. Nach dem Bau der Marienbasilika wurde die Kirche in neogotislchem Stil ausgebaut. 1982 wurde sie Raub der Flammen. Die Außenmauern der Kapelle, Taufkonche, Sakristei, des Chorraumes und Turmes blieben erhalten. Die Kirche wurde wiederaufgebaut und besitzt viele Kunstschätze von Gert Berresheim.
Auch das Museum in Kevelaer wurde uns gezeigt.
Der Besuch und Rundgang durch den Ort ging nach 3,5 Stundenim Büro von Kevelaer Info zu Ende. Eine weitere Kooperation wurde zugesagt.
Die Stadtführer(innen), die uns ihre Stadt gezeigt haben, machten das sehr motiviert und engagiert. Vielen Dank für die viele Informationen.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.