Das große Ladensterben in der Großen Straße in Kranenburg breitet sich immer weiter aus

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In den letzten Monaten haben immer mehr Ladenbesitzer in der Großen Straße - einst Kranenburgs lebendigste Einkaufsstraße - ihren Läden aufgegeben. Auch der Gasthof Zum Löwen, Treffpunkt von vielen in Kranenburg, hat seine Rollläden geschlosssen.
Wer nun als Besucher dieses mittelalterlichen Städtchens im Ortskern einen gemütlichen Stadtbummel machen will, und durch die Warenpräsentation in den Schaufenstern in gemütliche Läden gelockt werden möchte, trifft stattdessen Gebäude mit leeren oder zugeklebten Schaufenster an.
Statt eines gemütlichen Schlenderns durch die Große Straße muss jeder Fußgänger seine volle Aufmerksamkeit auf den Verkehr richten. Täglich fahren 5000 Autos über die Straße, und viele ihrer Fahrer berücksichtigen dabei die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 20 km pro Stunde nicht. Morgens früh wird ab und zu vier Mal so schnell gerast.
Kranenburg braucht Touristen, damit im Ort Geld verdient wird. Wo Geschäfte gemacht werden, ist Personal notwendig. Das gibt Arbeitsgelegenheit. Es gibt wenig Arbeit in Kranenburg. Im Ort ist keine Industrie, keine Transportbetriebe und wenig Büros. Die Gemeindeverwaltung, Gastronomie und die paar übrig geblieben Läden bieten nur Arbeit an wenige Einheimischen. Viele von ihnen pendeln vom Kranenburg, wo sie wohnen, zum Ort des Arbeitsplatzes.
Tatsache ist, dass viele Niederländer Kranenburg täglich besuchen. Ihr Ziele im Ort sind billig Tanken und bei Aldi, Penny oder Rewe Ware kaufen, die in den Niederlanden erheblich teurer sind als in Kranenburg. Hierdurch konnten Verkäufer oder Verkäuferinnen angestellt werden.
Gäste von Kranenburg wünschen sich, dass sie erlöst werden von dem regen Autoverkehr und wünschen sich urige Läden, die ihr Interesse wecken und ihre Kauflust anregen.
Es kommen genug Touristen mit der Draisine und dem Fahrrad nach Kranenburg. Ich rede oft mit welchen von Ihnen. Sie sind kommunikativ und oft gesprächsbereit. Wäre eine Umfrage in diese Richtung keine gute Idee.
Nur auf diese Weise kommt man dahinter, woran in Kranenburg ein Bedarf ist. Und wenn man durch eine beruhigte Straße schlendern kann, will man dort sicherlich länger verweilen. Diese Läden locken durch ein angepasstes Warenangebot und die Gastronomie ist in der Lage, die Lust zum Schlemmern/Verzehren auf ihre Weise anzuregen.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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