In Kranenburg werden die Baugrundstücke knapp

Bis auf den letzten Platz besetzt war das Bürgerhaus in Kranenburg, als Bürgermeister Günter Steins den Unternehmerabend mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve eröffnete.
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Für eine besondere Überraschung war diesmal Klaus Verburg vom Theodor-Brauer Haus gut: Der Projektbeauftragte für die Initiative „50fit“ stellte im Bürgerhaus der Gemeinde Kranenburg heraus, dass mit „50fit“ in jüngster Vergangenheit mehr als 600 Jobsuchende einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz erhalten haben. Ein Erfolg, der für die positive Grundhaltung steht, die Arbeitgeber den Arbeitsuchenden entgegenbringen. In besonderen Fällen bringt der Arbeitsuchende auch noch eine Einstellungsprämie mit.

Einstellungsprämie

Der aktuelle Unternehmerabend mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve im Bürgerhaus begann zunächst mit einem großen Stühlerücken. „Ich freue mich über unsere stetig wachsende Besucherzahl“, betonte Bürgermeister Günter Steins vor mehr als 50 Gästen und ließ sich in seinem fünfzehnminütigen Lagebericht ins Tagesgeschäft blicken. Sowohl bei den Gewerbeflächen als auch bei den Wohnbauflächen wird die Situation für die Grenzfeste mittlerweile problematisch. Aus Kranenburg-Süd seien die Baugebiete zu drei Vierteln bebaut, lediglich ein Viertel sei noch verfügbar. In Nütterden seien am Mühlenfeld ebenfalls noch wenige Flächen zu haben. Insgesamt, so der erste Bürger, habe sich die Nachfrage aber auch verlangsamt, so dass die aktuelle Situation noch als befriedigend eingestuft werden könne. Steins betonte mit Hinweis auf die neue Tourismusförderin Anne Verhoeven, dass manches durch Erfolge im Tourismus aufgewogen werden müsse.

Als Motivationsspritze für den örtlichen Handel wies der Bürgermeister auf die unlängst erhöhte Mehrwertsteuer in den Niederlanden hin, die auf deutscher Seite – so auch in Kranenburg – die Nachfrage erhöht habe. „Damit ist auch eine Chance für Handel und Handwerk verbunden.“ Erfreut zeigte sich die Gemeinde über eine Neuansiedlung an der Großen Straße, wo die Firma Flora Cultura nun ein Einzelhandelsgeschäft betreibe. Vor dem Hintergrund von weiteren Leerständen in der Grenzgemeinde warte die Verwaltung gespannt auf das anstehende Einzelhandelsgutachten, das noch in diesem Jahr fertig gestellt sei. Mit Blick auf das schnelle Internet rief der Bürgermeister dazu auf, sich bei Bedarf mit der Verwaltung in Kontakt zu bringen und nach Möglichkeiten zu suchen, gemeinsam mit DSL eine Beschleunigung im weltweiten Netz herbeizuführen.

Carlo Marks, der Geschäftsführer der Stadtwerke Goch, besuchte diesen Unternehmerabend mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve wohl auch, um auf den jungen Strom-Liefervertrag zwischen Goch und Kranenburg hinzuweisen. „Sie können jetzt auch in Kranenburg Strom kaufen“, lautete die Kern-Botschaft des Bürgermeisters mit Hinweis auf die EVK Kranenburg.

In Kranenburg Strom kaufen

„Standort-Entwicklung durch Wir-Gefühl“ hieß es dann mit Prof. Dr. Wilhelm Kirchner, der die vielen Anwesenden motivierte, sich in der eigenen Gemeinde zu engagieren. Durch positives Sprechen innerhalb des Ortes und durch engagiertes Vermarkten außerhalb könnte jeder helfen, auch den Einzelhandels- und Tourismus-Standort Kranenburg nach vorne zu bringen. Frank Wöbbeking, der geschäftsführende Gesellschafter der Agentur mediamixx GmbH aus Kleve, zog an diesem Abend die besondere Aufmerksamkeit auf seinen Vortrag. Mit Ted Maas vom Gelderlander hat er gar einen niederländischen Journalisten ins Bürgerhaus gelockt, um die eigene Sicht der Niederländer darzustellen. Für Wöbbeking sind die Zeiten gegeben, zusätzliche Umsätze mit Niederländern zu machen. Wichtig sei, dass man die Unterschiede zwischen beiden Ländern annehme, den Medieneinsatz präzise überdenke und sich guter Übersetzungen bediene. Wöbbeking gilt in der Region als Agentur-Chef, der nicht zuletzt durch seinen langjährigen Wohnsitz in Nimwegen zum absoluten Niederlande-Fachmann geworden ist. Wie sagte Wöbbeking bei der Präsentation seines Teams vor den Kranenburgern: „Hier sehen Sie zwölf der 82.000 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, nämlich die Mannschaft von mediamixx.“

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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