Feuerwehr: Mit Sack und Pack nach Münster

Die zentrale Ausbildungsstätte für die Feuerwehren im Land Nordrhein-Westfalen ist das Institut der Feuerwehr – IDF – in Münster. Neben der für eine Schulungseinrichtung zu erwartenden Ausstattung mit Schulungsräumen und Gebäuden für die Unterbringung der teilweise wochenlang dort studierenden Feuerwehrmänner und frauen, verfügt das IDF auch über ein Außengelände, dass wie eine kleine Stadt mit Häusern, Türmen, Straßenbahnen, Kesselanlagen, Kanalbaustellen, einem Containerdorf und und und ausgestattet ist und alle Möglichkeiten bietet, zu erwartende Einsätze mit allen Eventualitäten zu üben. Dieses Außengelände wird montags bis freitags für die Lehrgänge und Seminare genutzt, die das IDF für die Feuerwehren in NRW anbietet. Am Wochenende – samstags und sonntags – kann das Außengelände von Feuerwehren genutzt werden, die sich darum beworben haben.

Die Feuerwehr Kranenburg hat sich mit einem Vorlauf von mehr als 2 Jahren um die Nutzung dieses Außengeländes bemüht.

Während der ganzen Woche vor dem 1.9. wurden die für die Übung erforderlichen Fahrzeuge und Gerätschaften zusammengestellt und teilweise auch bei benachbarten Feuerwehren ausgeliehen. Die guten Kontakte zum Malteser-Hilfsdienst – Stadtverband Kleve – wurden genutzt. Die Malteser nahmen an der Übung teil. Integraler Bestandteil der Übungen war die Verpflegung von mehr als 50 Feuerwehrleuten und Helferinnen und Helfern des Malteser-Hilfsdienstes.

Nachdem am Freitag, 31.08.2012, um 19.00 Uhr das Gepäck am Feuerwehrhaus Kranenburg verladen worden war, startete am Samstag, 01.09.2012, der Marsch im geschlossenen Verband von Kranenburg nach Münster. Ein entsprechender Antrag war bei den zuständigen Behörden rechtzeitig eingereicht worden. Somit wurde dieser Fahrzeugtross aus insgesamt 10 Fahrzeugen um kurz nach 7.30 Uhr am Feuerwehrhaus Kranenburg in Bewegung gesetzt und erreichte gegen 10.00 Uhr Münster.
Nach der Ankunft folgten mehrere Übungen, die durch die Mittagspause, zu der die Helferinnen des Malteser-Hilfsdienstes – Stadtverband Kleve – eine leckere Mahlzeit zubereitet hatten, unterbrochen wurde. Die Einheit wurde in drei Gruppen aufgeteilt. Sowohl die Menschenrettung aus einem verrauchten Gebäude, der Umgang mit Brandmeldeanlagen, die Betreuung verletzter oder betroffener Personen, die Rettung aus einer Baugrube, die Rettung von Personen aus verunfallten und weitere Szenarien wurden geübt. Dabei gab es oftmals eine Kombination von typischen „Feuerwehrsituationen“ mit den Dingen, die für den Malteser-Hilfsdienst regelmäßig zu bearbeiten sind.

Die Übernachtung erfolgte aufgrund eines Missverständnisses nicht in einer Jugendherberge, sondern als Ausweichquartier mit den Zelten der Jugendfeuerwehr Kranenburg auf einem Campingplatz in Münster. Diese „Notlösung“ erwies sich als Glücksgriff: Bei gutem Wetter konnte gemeinsam unter freiem Himmel der Tag nachbesprochen werden. Dabei war selbstverständlich ein Würstchen vom Grill und ein Bier obligatorisch. Die Übernachtung in den Zelten bereitete keine Probleme und förderte den Kameradschaftsgeist und den Zusammenhalt.

Der Sonntag, 02.09.2012, stand nach einem reichhaltigen Frühstück weiter im Zeichen der Übungen der Feuerwehr Kranenburg und des Malteser-Hilfsdienstes – Stadtverband Kleve – auf dem Freigelände des IDF in Münster. Nachmittags wurden die dann vom Nachttau mittlerweile aufgetrockneten Zelte abgebaut, verladen und die Fahrzeuge traten als geschlossener Verband den Heimweg an.

Wehrführer Norbert Jansen, der selbst an dem Übungswochenende teilgenommen hat, dankte den Organisatoren, allen voran Andreas Thelosen, Christian Kellner und Markus Dercks.

Alle Beteiligten waren begeistert über den Ablauf der beiden Tage, insbesondere das Niveau der Übungen und die einzigartige Kameradschaft während der beiden Tage. Man war sich einig, so etwas bei nächster Gelegenheit zu wiederholen. Eine Nachbearbeitung des Wochenendes in Münster wird noch erfolgen.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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