Polizei des Kreises Mettmann
Erste Schulwegkontrollen zeigten zum Teil traurige Ergebnisse

Zum Schulbeginn im Land NRW am vergangenen Mittwoch zeigte die Polizei im Kreis Mettmann natürlich wieder einmal besonders starke Präsenz auf den Schulwegen im ganzen Kreisgebiet. Örtliche Bezirksdienstkräfte und Verkehrsunfallprävention, dazu Kradfahrer und Kontrolltrupps vom Verkehrsdienst der Kreispolizei, zusätzlich unterstützt auch von freien Streifenwagenbesatzungen außerhalb normaler Einsatzbelastungen, waren heute verstärkt im Umfeld von Schulen und Kindergärten anzutreffen.

Die auffällige Polizeipräsenz sollte an diesem besonderen Tag für deutlich mehr Aufmerksamkeit,
Vorsicht und Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer sorgen, gleichzeitig aber
auch einer konsequenten Ahndung von Verkehrsverstößen dienen.

Kein typischer Schulwegunfall

Positiver Aspekt dieser Maßnahmen war, dass am ersten Schultag bis zum frühen Nachmittag im gesamten Kreisgebiet nicht ein typischer Schulwegunfall registriert wurde. Negatives Resümee des Tages ist aber, dass die Polizei bei ihren Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen leider gleich mehrfach falsches Verhalten unterbinden, ansprechen und in einigen Fällen sogar mit Anzeigen ahnden musste.

Parkverstöße elterlicher Schultransporte

So mussten viel zu oft Parkverstöße elterlicher Schultransporte vor Schulen und an Kindergärten - in der Regel mit mahnenden Worten und mündlichen Verwarnungen - möglichst schnell beendet werden.  Etwas anders sah es dann aber in gleich mehreren Fällen aus, bei denen Kinder, beim
Transport in Privatfahrzeugen, nicht oder nur unzureichend gesichert waren. Hier mussten die polizeilichen Einsatzkräfte natürlich umgehend einschreiten, Anzeigen erstatten und weitere ungesicherte Transporte sofort unterbinden.

Überladen und nicht richtig angeschnallt

Einen besonders krassen Verstoß dieser Art registrierten Kradfahrer vom Verkehrsdienst auf der Rheinstraße in Mettmann. Hier fiel ein 43-jähriger PKW-Fahrer auf, der in seinem Fahrzeug neben seiner Ehefrau gleichzeitig vier Kinder transportierte. Damit war schon die Kapazität maximal zulässiger Sitzplätze (5) im Fahrzeug unzulässig überschritten. Noch schlimmer sah es dann aber auch noch bei der Sicherung der transportierten Fahrzeuginsassen aus, was selbst die erfahrenen Verkehrsexperten der Polizei als "außergewöhnlich" bezeichneten. So saß die nicht angeschnallte 34-jährige Mutter auf der Rücksitzbank des Fahrzeugs und hielt dabei ein ungesichertes Kleinkind auf dem Schoß mit ihren Händen fest. Zwei weitere Kinder saßen zusammen mit ihr auf der Rücksitzbank und waren dabei ebenfalls vollkommen ungesichert. Ein viertes Kind saß zwar angeschnallt, in einem Kindersitz auf dem Beifahrersitz, trug dabei den Sicherheitsgurt jedoch unzulässig und höchst gefährlich unter einem Arm hindurchgeführt. Die Familie führte zwar weitere Kindersitze mit, jedoch lagen diese nutzlos im Kofferraum des Fahrzeugs verstaut. Die Weiterfahrt wurde unter diesen Bedingungen selbstverständlich sofort untersagt. Eine Einsicht war aber trotz intensiver Gespräche und dabei geschilderter Gefahren, weder beim Fahrzeugführer, noch bei der begleitenden Frau erkennbar. Die Beamten legten eine Anzeige vor, welche eine Geldbuße in Höhe von mindestens 70 Euro und einen Punkt in Flensburg zur Folge haben wird.

Einschulung der i-Dötze

Die intensiven polizeilichen Maßnahmen zur Schulwegsicherung werden auch in den kommenden Tagen - dabei natürlich auch ganz besonders am heutigen Donnerstag, dem Einschulungstag der I-Dötze,  kreisweit fortgesetzt werden. Allen Schülerinnen und Schülern, ganz besonders aber den i-Dötzen, wünscht die Polizei an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich einen schönen und sicheren Schulbeginn. An alle Verkehrsteilnehmer geht auch hier noch einmal die Bitte um gesteigerte
Aufmerksamkeit, Vorsicht und Rücksichtnahme im Straßenverkehr.

Autor:

Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland)

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