Viele Monheimer Bürger hatten sich an der Turmstraße eingefunden.
Das 18. Adventsfenster erstrahlte bei der Lebenshilfe.

Die Lebenshilfe-Außenwohngruppe Turmstraße hat das 18. Adventsfenster gestaltet. Von links: Oliver Radant, Beate Hühn, Kay Uwe Höver, Rebecca Hoffmann (Praktikantin), Achim Weingarten, Monika Priebe, Christopher Gießler, Henning Hopf, Sabine Trimborn.
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  • Die Lebenshilfe-Außenwohngruppe Turmstraße hat das 18. Adventsfenster gestaltet. Von links: Oliver Radant, Beate Hühn, Kay Uwe Höver, Rebecca Hoffmann (Praktikantin), Achim Weingarten, Monika Priebe, Christopher Gießler, Henning Hopf, Sabine Trimborn.
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Monheim am Rhein. „Lasst uns froh und munter sein“, klingt es aus vielen Kehlen vor dem Wohnhaus der Lebenshilfe-Außenwohngruppe an der Turmstraße in Monheim. Die ca. 30-40 hier versammelten Menschen waren zur 18. Adventsfenster-Öffnung gekommen.

Elfi Allmendinger hat Kerzen in Gläsern und Liederbücher mitgebracht, und die sangesfreudigen Menschen vor dem Haus stimmen – auf Wunsch der Menschen mit Behinderung – auch „In der Weihnachtsbäckerei gibt es manche Leckerei“ an, singen „Alle Jahre wieder kommt das Christuskind“ und „O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit“.

Diakon Stefan Wickert liest die Weihnachtsgeschichte aus dem Matthäus-Evangelium. Dann erzählt er in einfachen Worten: „Der arme Joseph verliebte sich in die Maria, die war schwanger, aber das Baby war nicht von Joseph. Sie waren auch noch nicht verheiratet. Heute würde es eine Trennung geben. Aber Joseph war ein Gentleman und treuer Mann und hielt zur Maria. Im Traum erschien ihm ein Engel und hat ihn darüber aufgeklärt, dass dieses Kind vom Heiligen Geist ist.“ Mit der Gelassenheit von Joseph sollten wir auch heute umgehen, auch wenn wir uns über irgendetwas geärgert haben.

Elfi Allmendinger hatte eine Geschichte darüber mitgebracht, wie sich ein Mann in einem verwahrlosten, schmutzigen Haus auf einen Besuch von Gott vorbereitete. „Er schrubbte die Stiegen und Böden, warf den Müll heraus und bekam dabei Hilfe von einem Mann. Es war Gott, auf den er gewartet hatte.“

Ute Breit von der Lebenshilfe hatte Punsch und Plätzchen vorbereitet, und so blieb man noch eine Weile bei guten Gesprächen beieinander. Der Lebenshilfe-Vorstand hatte seine Sitzung extra nach Monheim einberufen und unterbrochen, um dabei sein zu können.
Auch Lebenshilfe-Wohnverbundleiter Stefan Stahmann war wie jedes Jahr wieder dabei.

Die Monheimer Adventsfenster haben inzwischen eine lange Tradition.
Auf Initiative von Nicole Dünchheim, derzeit 1. Vorsitzende der Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann, begann 2001 dieser schöne Brauch, bei dem Monheimer Gruppen, Institutionen, Vereine und Familien ein Adventsfenster schmücken und jeden Abend im Dezember bis zu Weihnachten eines der Fenster geöffnet wird. Dünchheim hat diese schöne Idee auch jahrelang betreut. Längst haben diese Aufgabe Gruppen übernommen.

Ein Mitglied davon, Elfi Allmendinger, organisierte die Adventsfensteröffnung bei der Lebenshilfe in der Turmstraße. „Viele Menschen kommen fast jeden Abend zu den Öffnungen, außer, wenn es zu weit abgelegen ist“, erklärte Allmendinger. Christopher Gießler von der Wohngruppe gab den Gästen mit auf den Weg: "Ich wünsche allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr."

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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