Stolpersteine in Langenfekd

Rolf D. Gassen
Dipl. Betriebswirt
Ludoviciweg 7
40764 Langenfeld/Rhld. 22. 12. 2016

Stolpersteine

Im März 2005 beschloss der Langenfelder Stadtrat in Langenfeld 14 Stolpersteine zu verlegen, die an ehemalige Langenfelder erinnern sollen, die beim Holocaust ihr Leben verloren haben.

Der Ratsbeschluss sah vor, dass zunächst keine Stolpersteine für Langenfelder jüdischen Glaubens verlegt werden, die von einer anderen Stadt aus deportiert wurden. Auch sah der Beschluss nicht vor, dass neben den jüdischen Opfern auch an andere politisch verfolgte Opfer erinnert wird. Ausdrücklich wurde damals von einem ersten Schritt gesprochen.

Ich freue mich als Beteiligter der damaligen Entscheidung nach langem Drängen, dass nunmehr nach fast 17 Jahren die fehlenden Steine verlegt wurden.

Es ist Zeit darüber nach zu denken, nach 71 Jahren weitere Steine in Erinnerung an ermordete jüdischen Glaubens zu verlegen, die nicht unmittelbar aus Langenfeld in die Gaskammern verbraucht wurden.

Zum Beispiel für denr ersten Kinderarzt Langenfelds Dr. Huo Zade mit Frau und Tochter! Wir werden ihm eine Gedenktafel am Richrather Krankenhaus nach Fertigstellung der dortigen Baunaßnahmen errichten. Gespräche wurden bereits geführt.

Die „Stolpersteine“ sind eine Mahnung gegen das Vergessen. Name, Geburts- und Todesjahr sowie Erinnerungen sind das Einzige , was von den deportierten und ermordeten Opfern des Nationalsozialismus übrig geblieben ist.

Rolf D. Gassen