Trauer um Marlies Lüth
Nachruf auf die ehemalige stellvertretende Langenfelder Bürgermeisterin

Marlies Lüth beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt nach der Verleihung des Ehrenrings am 19. Dezember 1996.  | Foto: Langenfeld
  • Marlies Lüth beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt nach der Verleihung des Ehrenrings am 19. Dezember 1996.
  • Foto: Langenfeld
  • hochgeladen von Stefan Pollmanns

Die Stadt Langenfeld trauert um die frühere stellvertretende Bürgermeisterin und Ehrenringträgerin Marlies Lüth, die am vergangenen Sonntag im Alter von 85 Jahren verstorben ist.

„Unsere Stadt verliert mit Frau Lüth eine ebenso couragierte, wie kompetente Politikerin, die unsere Stadt nachhaltig geprägt hat. Noch mehr werden wir eine warmherzige Frau vermissen, die ich persönlich immer als angenehme und inspirierende Gesprächspartnerin erleben durfte. Leider haben sich unsere Wege eher privat, als politisch berührt“, verleiht Bürgermeister Frank Schneider seiner Trauer Ausdruck.

Gebürtige Wuppertalerin

Die gebürtige Wuppertalerin, die seit 1960 in Langenfeld lebte, wirkte zwischen 1975 und 1999 für die SPD im Rat der Stadt Langenfeld. Dabei war sie unter anderem Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses (1989-1999) und war in der Zeit ihrer 24-jährigen politischen Laufbahn in Langenfeld Mitglied in einem weiteren Dutzend Ausschüssen und Gremien. Zwischen 1989 und 1996 war Marlies Lüth stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Langenfeld.

Bundesverdienstkreuz

Neben dem Bundesverdienstkreuz im Jahr 2000 wurde die überzeugte Sozial-Demokratin 1996 mit dem Ehrenring der Stadt Langenfeld ausgezeichnet. Außerdem erhielt sie die Ehrenplakette des Kreises Mettmann für 25 Jahre als Abgeordnete des Kreistages, dem sie insgesamt 28 Jahre (1976 bis 2004) angehörte.

Marlies Lüth zeichnete sich überdies durch ihr ehrenamtliches Engagement in vielen sozialen Organisationen außerhalb der Politik aus. Neben der Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der Werkstätten für Behinderte des Kreises Mettmann und dem stellvertretenden Ortsvorsitz bei der Arbeiterwohlfahrt Langenfeld war sie als Vorsitzende unter anderem im Förderkreis des Heilpädagogischen Heims und der Rheinischen Kliniken, der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen und nicht zuletzt des Fördervereins Stadtmuseum (1999-2009) aktiv.
„Dieses vor allem soziale Engagement machte Marlies Lüth zweifellos zu einer der Frauen unserer Stadt, die Langenfeld auf großartige Art und Weise ihren Stempel aufdrückten. Unser Mitgefühl ist bei den Angehörigen und Freunden“, so der Bürgermeister.

Autor:

Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland)

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

18 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.