Verwaltungsvorschlag für den Haupt- und Finanzausschuss
Unterstützung für inhabergeführte Geschäfte, Gastronomie und Vereine

Bürgermeister Frank Schneider schlägt vor, die Bereiche inhabergeführte Geschäfte /  Gastronomie sowie Vereine mit einem Betrag von jeweils 200.000 Euro zu unterstützen.  | Foto: SP/Schatz
  • Bürgermeister Frank Schneider schlägt vor, die Bereiche inhabergeführte Geschäfte / Gastronomie sowie Vereine mit einem Betrag von jeweils 200.000 Euro zu unterstützen.
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Mit der Einrichtung von zwei Hilfsfonds für den inhabergeführten Handel und die Gastronomie sowie für die Langenfelder Vereinslandschaft richtet Bürgermeister Frank Schneider in Form eines Verwaltungsvorschlages zur Abstimmung an den Haupt- und Finanzausschuss, der am kommenden Dienstag, 9. Juni, um 18 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Tagen wird und auf den die Zuständigkeiten des Rates übertragen wurden.

Mit einem Betrag von jeweils 200.000 Euro soll in den genannten Bereichen schnelle und effektive Unterstützung ermöglicht werden, wenn die Folgen der Corona-Pandemie für krisenbedingte, existenzbedrohende Liquiditätsengpässe sorgt. Beide Fonds werden mit entsprechenden Richtlinien ausgestattet, deren Formulierungsvorschläge der Bürgermeister in der Verwaltungsvorlage eingebettet hat.

Enorme Einbußen

Die für Gastronomie und inhabergeführten Handel laut Vorlage bereitzustellenden 200.000 Euro sollen dabei unter Berücksichtigung etwaiger bereits beantragter Mittel über die Hilfspakete des Bundes ausgeschüttet werden. „Leider hat die Corona-Pandemie bei einigen dieser Unternehmen für solch enorme Einbußen gesorgt, dass sie sicherlich auf die Unterstützung von Bund und Stadt angewiesen sein werden. Für unsere Stadt sind diese Händler und Gastronomen ein wertvoller Bestandteil der Einkaufs- und Lebensqualität, die es zu erhalten gilt“, wirbt Bürgermeister Frank Schneider bei den Fraktionen für eine breite Zustimmung für seinen am Dienstag abzustimmenden Vorschlag.

Lebendiges Ehrenamt

Nicht weniger baut Frank Schneider auf die mehrheitliche Zustimmung für sein ebenfalls mit 200.000 Euro aufgelegtes und in den Ausschuss eingebrachtes Hilfsfonds-Angebot für die Langenfelder Vereine: „Die lebendige und vom Ehrenamt geprägte Langenfelder Vereinslandschaft ist der Herzschlag unserer städtischen Gemeinschaft, den wir in der gewohnten Stärke und Intensität erhalten müssen. Obwohl mir viele Vereine die Rückmeldung gegeben haben, die Herausforderungen wie gewohnt zunächst mit eigenem Engagement zu schultern, bevor sie nach staatlicher oder städtischer Hilfe fragen, weiß ich, dass vor allem die laufenden Kosten einen nicht zu unterschätzenden Faktor auf der Ausgabenseite darstellt. Hier wollen wir mit dem zunächst mit 200.000 Euro für 2020 angelegten Fonds helfen, um diese großartige Vereinsarbeit dauerhaft zu sichern“.

Guter Aufschlag für 2020

Die angesetzte Höhe der beiden Fonds fußt nach Aussage des Bürgermeisters dabei auf dem bisherigen, engen Austausch sowohl mit Handel und Gastronomie vor Ort, als auch mit der Langenfelder Vereinslandschaft. „Aus vielen Gesprächen der vergangenen Wochen habe ich die Rückmeldung erhalten, dass viele Händler und Gastwirte und auch der Großteil der Vereine nicht vor dem Aus stehen oder den vollen Umfang der Hilfspakete des Bundes wahrnehmen müssen. Die jeweils 200.000 Euro sind ein guter Aufschlag für 2020. Sollte es im nächsten Jahr weiteren Bedarf geben, werden wir selbstverständlich über eine Fortführung des Fonds sprechen müssen. Ein politischer Überbietungswettbewerb mit völlig überzogenen und realistisch nicht angemessenen Beträgen ist aus meiner Sicht hier nicht zielführend“, schließt Frank Schneider ab.

Autor:

Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland)

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