Marler Bürgerinnen und Bürger setzen Zeichen gegen Homo-, Bi- und Inter- sowie Transphobie

Bunte Vielfalt: In den Farben der Regenbogenfahne setzten zahlreiche Marlerinnen und Marler in Form einer menschlichen Fahne ein Zeichen der Solidarität.

© Foto: Stadt Marl / Pressestelle
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Bereits seit 2017 beteiligt sich die Stadt Marl als Zeichen der Solidarität am Hissen der Regenbogenfahne auf dem Creiler Platz. Auch in diesem Jahr setzte Bürgermeister Werner Arndt gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Verwaltungsmitarbeitende und der Politik ein Zeichen gegen Homo-, Bi- und Inter- sowie Transphobie.

Mit ihren Farben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett ist die Regenbogenfahne ein internationales Symbol, das für die Vielfalt der LSBTIQ*-Community steht. In diesem Jahr wurde im Rahmen der Aktion ein weiteres Zeichen gesetzt. Alle Beteiligte stellten mit ihrer bunten Kleiderauswahl eine menschliche Regenbogenfahne nach. „Unsere Solidarität ist ein wichtiges Zeichen. Gewalt und Hass gegen queere Menschen haben keinen Platz in unserer bunten Stadtgesellschaft in Marl“, sagte Werner Arndt.

17. MAI - EIN WICHTIGER TAG

Der „International Day Against Homophobia and Transphobia" wird seit 2005 jeweils am 17. Mai begangen. Die Initiative ging von Louis-Georges Tin (ILGA) aus. Ziel des Tages war es von Beginn an, internationale Aktivitäten zu koordinieren und Respekt für Lesben und Schwule einzufordern. Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschloss, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel zu streichen. Zugleich ergeben sich zufällige Parallelen zwischen dem Datum 17.5. und dem ehemaligen § 175 des deutschen Strafgesetzbuches, welcher bis 1994 männliche homosexuelle Handlungen kriminalisierte.

„DEM MÜSSEN WIR ENTGEGENTRETEN“

Nach wie vor ist Homosexualität in zahlreichen Ländern strafbar, in einigen droht sogar der Tod. Aber auch in Deutschland sind homo- und transphobe Beschimpfungen, Ausgrenzungen, Gewalt und Diskriminierung – ob bewusst oder unbewusst – keine Randnotiz der Geschichte, sondern für viele Menschen alltägliche Realität. „Dem müssen wir entgegentreten“, fordert Bürgermeister Werner Arndt.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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