Ein Hauch von Mittelalter

In den "Schlossgärten" findet man schöne Fotomotive (von dem Typ im blauen T-Shirt in der Bildmitte mal abgesehen!) Denn dort sind gärtnerische Meister am Werk.
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  • In den "Schlossgärten" findet man schöne Fotomotive (von dem Typ im blauen T-Shirt in der Bildmitte mal abgesehen!) Denn dort sind gärtnerische Meister am Werk.
  • hochgeladen von Hans-Jürgen Köhler

In dieser Folge unserer crossmedialen Sommerserie "Mein Wohlfühlort" stelle ich selbst, wie bereits im vergangenen Jahr versprochen, meinen persönlichen "Wohlfühlort" in Wort und Bild vor.

"Ich glaube, inwieweit ein Platz zu einem persönlichen 'Wohlfühlort' wird, hängt auch mit den Umständen zusammen, wie man ihn kennenlernt. Oder - anders ausgedrückt - wie er 'zu einem kommt'.
Deshalb fällt meine Wahl - wenn auch nur knapp vor Cuxhaven an der Nord- und Kühlungsborn an der Ostsee - auf das holländische mittelalterliche Städtchen Arcen.
Bei Arcen war es so etwas wie Zufall. Ich befand mich damals für einige Wochen alleine in der Niederhein-Region, in Deutschland war Feiertag (es war langweilig), ich setze mich ins Auto, fuhr aufs Geratewohl los, überquerte eine Grenze ... und stand am Ortseingang von Arcen, wo gerade der übriggebliebene winzige Teil einer mittelalterlichen Festungsmauer restauriert wurde.
Da die Holländer keinen Feiertag hatten, herrschte dort reges Leben - soweit man bei einer gut 2.000-Selen-Gemeinde von "regem Treiben" sprechen kann.
Arcen liegt im Nationalpark De Maasduinen, direkt an der Maas, und hat als eigene Hauptsehenswürdigkeit die Kasteeltuinen ("Schlossgärten") vorzuweisen.
Ebenso faszinierend wie romantisch fand ich von Anfang an, dass sich im Zentrum von Arcen neben Verwaltungsgebäude und Kirche mehrere Restaurants und Kneipen so etwas wie einen gemeinsamen "Marktplatz" teilen. Dort sind nicht nur - es ist eben Holland - mehrere Hundert Fahrräder geparkt, sondern man trinkt, isst und genießt den Ortsmittelpunkt.
Obwohl der "Mittelpunkt" - zumindest für eingefleischte Biertrinker - ein paar Kilometer entfernt liegen dürfte. Dort steht nämlich die "Hertog Jan"-Brauerei, die ich zwar selbst noch nie besucht habe, die aber - wie ich finde - eines der wenigen limburgischen Biere braut, die man wirklich trinken kann. Davon gibt es mittlerweile, neben der Standardsorte, auch zahlreiche unterschiedliche Spezialitätenbiere.
Für Naturfreunde sind dagegen sicherlich die "Schlossgärten" Arcens der Mittelpunkt. Ein Schloss aus dem 17. Jahrhundert mit 32 Hektar Blumen und Landschaftsgärten aus aller Welt. Dort findet man von Japan über Italien bis Frankreich alle möglichen Stilrichtungen und kann problemlos einen ganzen Tag verbringen (wenn der Eintritt auch nicht gerade billig ist).
Für wieder andere dürfte das Interessanteste (das ich damals allein zwar noch nicht, aber ein paar Jahre später mit meiner Frau zusammen kennenlernte) drei oder vier Kilometer außerhalb des Zentrums liegen. Dort steht auf einer vor mehreren Jahrzehnten unter einem alten Klostergelände entdeckten Thermalquelle ein Hotel, in dem man in mehreren Becken das stetig 34 Grad heiße Wasser genießen kann.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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