Schöner kann`s am Rhein kaum sein

Andreas Kolarik, Andreas Löbel und Adalbert Allhoff-Cramer (v.l.) stellten sich auf dem Balver Stadtfest im historischen Outfit vor. Fotos: Sven Paul
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Kreis. "Reckenhöhle, Felsgestein – schöner kann`s am Rhein kaum sein." Das dachten sich auch Adalbert Allhoff-Cramer und Andreas Kolarik, als sie sich Anfang des Jahres über Facebook kennen lernten und sich schnell einig waren, dass etwas getan werden muss, um dem Hönnetal im Ganzen und vor allem dem mittlere Tal wieder etwas zu seinem alten Glanz zu verhelfen.

So wurde flugs eine Facebook-Gruppe gegründet, die seitdem stetig wächst und in der man viele alte Bilder und Zeitzeugen aus dem Hönnetal zu sehen bekommt. Da lag es nahe, einen Verein zu gründen.
Mitte Mai gab es das erste Treffen mit Gleichgesinnten im Lohgerberhaus in Balve, wo
auch die Vereinsgründung in die Wege geleitet wurde, der heute von Andreas Kolarik
(1. Vorsitzender), Andreas Löbel (2. Vorsitzender) und Geschäftsführer Adalbert Allhoff-
Cramer geleitet wird und der zurzeit etwa 20 Mitglieder besitzt.
Ein erster konkreter Schritt ist die Schaffung eines durchgehenden Radweges - von der
Quelle der Hönne bis zu ihrer Mündung -, um den Ruhrtalradweg endlich mit der
Lenneroute zu verbinden.
Zur Verbesserung der Verkehrssituation im Hönnetal möchte der Verein Vorschläge machen und enge Kontakte mit den zuständigen Behörden knüpfen.
Die reichhaltigen anthropologischen und paläontologischen Funde des Hönnetals, die
heute über ganz Deutschland verstreut sind, möchte er sichten und dokumentieren.
Exkursionen für Schulen und interessierte Gruppen sollen angeboten und aktive
Bildungsarbeit betrieben werden. Und last not least wollen sie die Klusensteiner Mühle mit ihrer phantastischen von Felsen umrahmten Lage unter der Burg Klusenstein öffentlich zugänglich machen.
Damit soll im Zentrum des Hönnetals ein neuer Treffpunkt entstehen, mit dem Ziel, das Hönnetal mit seiner großartigen Natur auf Dauer zu schützen und zu erhalten.
Noch mehr geht es dem Verein um die Zukunft des Hönnetals. Viele sehen es heute nur
als eine Durchfahrtsstraße an, ein Verkehrshindernis zwischen Balve, Menden und
Iserlohn. Dabei hat das Hönnetal selbst unglaublich viel zu bieten, seine wahren Werte
werden auch touristisch noch kaum genutzt. Für „sanften Tourismus“ bietet es mit seinen Felsen, Höhlen und verwunschenen Wegen, seiner geschichtsträchtigen Vergangenheit, seinen Mythen und Sagen und mit seiner Nähe zu vielbesuchten Attraktionen wie Felsenmeer/Sauerlandpark und Sorpetalsperre großes Potential.
Beim diesjährigen Stadtfest in Balve stellte sich der Verein erstmals erfolgreich der
Öffentlichkeit vor und bekam dort durchaus eine sehr positive Resonanz.
Auch aufgrund des Auftretens in historischen Anzügen und Zylindern, was auf das in zwei
Jahren stattfindende Jubiläum zur 100-jährigen Schutzaktion des Hönnetals hinweisen
soll, ist sehr gut angekommen.
Bürger, die Interesse haben, im Verein mitzuwirken, können sich unter www.nhvhoennetal
informieren und auch dort Mitglied werden. 

(Für Text und Fotos danke ich Sven Paul.)

Andreas Kolarik, Andreas Löbel und Adalbert Allhoff-Cramer (v.l.) stellten sich auf dem Balver Stadtfest im historischen Outfit vor. Fotos: Sven Paul
Nur eines der "Schätze": Die Burg Klusenstein thront über der historischen Mühle im Mittleren Hönnetal.
Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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