Volker Fleige stellt sich erst 2015 zur Wahl

Volker Fleige kurz nach seiner Wahl im Jahre 2009.

Eigentlich hatte Mendens Bürgermeister Volker Fleige angekündigt, sich erst am 30. November öffentlich zu äußern, ob er sich im nächsten Jahr oder erst (regulär) 2015 zur Wiederwahl stellen wird. Nun hat er doch vorab seine Entscheidung bekanntgegegen. BM Fleige schreibt:

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
geschätzte Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Ratsmitglieder,

im August 2009 wählte mich die Mehrheit der Mendenerinnen und Menden zum Bürgermeister unserer Stadt. Sie gaben mir sechs Jahre Zeit bis 2015.

Als ich mein Amt antrat, tat ich das mit Projekten und Ideen, die ich für unsere Stadt dem Rat vorschlagen und umsetzen wollte. In den vergangenen Jahren sind weitere Vorhaben dazu gekommen sowie durch Ideen der Bürgerinnen und Bürger, Entscheidungen des Rates und Kreativität der Verwaltung entwickelt worden.

Diese Vorhaben möchte ich mit den Mendenerinnen und Mendenern, mit Rat und Verwaltung, in der mir zugestandenen Zeit verwirklichen und die Bürgerinnen und Bürger darüber entscheiden lassen, ob sie diesen Weg der zukunftsorientierten Entwicklung und der positiven Veränderungen weiter gehen wollen. Dabei widerstrebt es mir, zurückzutreten, um dann wieder anzutreten.

Vielmehr bitte ich die SPD in Menden mit meiner heutigen Erklärung, mich als ihren Kandidaten für die Bürgermeisterwahl 2015 zu nominieren. Ich möchte mich dann bei den Mendenerinnen und Mendenern um weitere fünf Jahre für das Amt des Bürgermeisters bewerben, weil ich meine, dass wir gemeinsam, Bürgerinnen und Bürger, Rat und Verwaltung, in den Jahren seit 2009 die Stadt positiv verändert und nach vorne gebracht haben.

Es ist kein Kriterium, das weiß ich, aber ich gestatte mir an dieser Stelle ein persönliches Bekenntnis: Mir bereitet die Arbeit als Bürgermeister für Menden viel Freude, und ich erledige die Aufgaben mit ebensolchem Engagement.

Im Mai 2014 werden das Europa-Parlament, der Kreistag und der Landrat sowie der Stadtrat und der Integrationsrat gewählt. Das sind eine Vielzahl von Wahlen, bei denen ich die Gefahr sehe, dass der Bürgermeisterwahl als einer von vielen nicht die Aufmerksamkeit zukommt, die sie verdient. Die Argumente, das Für und Wider bei den verschiedenen Wahlen und die Themen vermengen und vermischen sich.

Außerdem ist es mir wichtig, zwar einerseits Sozialdemokrat, andererseits aber Bürgermeister aller Menderinnen und Mendener zu sein und als solcher überparteilich und unparteiisch zu agieren und zu entscheiden. Das scheint mir in den vergangenen Jahren gelungen zu sein und soll weiterhin Maßstab für die Arbeit der kommenden Jahre sein.

In der anstehenden Auseinandersetzung von fünf Wahlen sehe ich diese Position gefährdet und die Gefahr gegeben, vereinnahmt oder instrumentalisiert zu werden für diese oder jene Position oder politische Richtung.

Abschließend verkenne ich nicht und weiß um die Mehrkosten, die für diese Wahl im Jahre 2015 entstehen. Stelle ich sie aber den genannten Argumenten und dem herausgearbeiteten Mehrwert an Demokratie gegenüber, glaube ich, diese Entscheidung verantworten zu könne.

Diese Überlegungen und Abwägungen haben zu meiner Entscheidung geführt, den Auftrag der Wählerinnen und Wähler aus dem Jahre 2009 sehr ernst zu nehmen und das Amt des Bürgermeisters bis 2015 zu erfüllen, um mich dann dem Votum der Mendenerinnen und Mendener zu stellen.

gez. Volker Fleige

Anm.d.Red: Mit diesem Thema beschäftigt sich auch unsere "Aktuelle Umfrage". Sie finden Sie rechts unten neben diesem Beitrag bzw. rechts unten auf der Startseite.

Autor:

Lokalkompass Menden aus Menden (Sauerland)

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