Abschied nehmen und neu beginnen

Manuela Gäbler (li.) bedankt sich bei der Referentin, Frau Dr. Metschies | Foto: I. Düppe
  • Manuela Gäbler (li.) bedankt sich bei der Referentin, Frau Dr. Metschies
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Der Hospizkreis Menden hatte bei seinem Montagstreff im Mai Frau Dr. Metschies, Dipl. Sozialarbeiterin und Heilpraktikerin für Psychotherapie, zu Gast, die zum Thema „Trauer - Abschied nehmen und neu beginnen!“ referierte und die zahlreichen Interessierten mit einbezog.
Abschied nehmen kann vielfältig empfunden werden: Positiv, wenn z.B. ein schwieriges Treffen gut verlaufen ist, ambivalent, wenn man aus dem Berufsleben ausscheidet, worauf man sich gefreut hat, gleichzeitig aber feststellt, dass etwas fehlt. Und es gibt die belastenden Abschiede, die durch eine räumliche Distanz, die Trennung der Eltern oder den Tod des Partners/der Partnerin entstehen.
Die daraus resultierende Trauer wird oft in den Phasen: Nicht-Wahrhaben-Wollen, Aufbrechende Emotionen, Suchen und Sich-Trennen, Neuer Selbst- und Wertbezug durchlebt. Diese Phasen laufen nicht schrittweise ab, sie können auch wellenförmig sein und immer wieder neu aufbrechen. Der Zeitraum der Trauer ist sehr individuell.
Was jedoch ist hilfreich, um die Trauer hinter sich zu lassen und wieder neu anzufangen?
Hilfreich ist die persönliche Resilienz (Widerstandskraft), Akzeptanz der Situation, sich neue Ziele setzen, aktiv werden (Sport treiben, raus in die Natur), Verantwortung für sein Leben übernehmen, ein stabiles soziales Netz, Ausdauer zeigen.
Wichtig für die/den Trauernde/n ist zu erkennen, ob es ihr/ihm gerade gut geht, ob sie/ er sich gestresst fühlt oder in einem ganz tiefen Loch sitzt.
Wenn einem diese Phasen bewusst werden, dann kann man versuchen, etwas dagegen zu tun, wieder selbstbestimmt zu sein; dann geht es aufwärts.
In der regen Diskussion zur Thematik stellte sich heraus, dass es gesellschaftlich erstrebenswert ist zu erkennen, dass auch derjenige, der alleine lebt, eine selbständige Persönlichkeit ist.

Autor:

Ilona Düppe aus Menden (Sauerland)

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