Tabuthema im Hansa Seniorenwohnpark Menden
Aktionstag "Halt vor Gewalt"

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Aktionstags „Halt vor Gewalt“ im HANSA Seniorenwohnpark Menden  | Foto: HANSA
  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Aktionstags „Halt vor Gewalt“ im HANSA Seniorenwohnpark Menden
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Während die Themen Gewalt gegen Frauen oder Kinder mittlerweile in der Gesellschaft erhöhte Aufmerksamkeit und ein größeres Engagement erfahren, findet der Aspekt der Gewalt in der Pflege leider immer noch eine untergeordnete Beachtung und ist teilweise sogar Tabuthema.

Menden.
Umfragen entsprechend hat jeder Dritte, der hilfebedürftige Menschen in der Familie oder beruflich pflegt, schon einmal Erfahrungen mit Formen von Gewalt gemacht. Damit ist nicht unbedingt körperliche Gewalt gemeint - auch Beschimpfungen oder ein entwürdigender Umgang zählen.
Um dieses heikle Thema aus der Tabuzone zu holen und die breite Öffentlichkeit zu sensibilisieren, veranstaltet die HANSA Gruppe – hierzu gehört der HANSA Seniorenwohnpark Menden – bereits seit einigen Jahren, immer im Oktober, einen Aktionstag „Halt vor Gewalt“. Ziel ist es, das Thema Gewalt in der Pflege in den Mittelpunkt des Interesses zu rücken, die unterschiedlichen Formen von Gewalt zu definieren sowie Möglichkeiten und Wege zu finden, um jegliche Form von Gewalt zu vermeiden.
„Kontinuierliche Schulungen, sachliche Aufklärung und ein offener Umgang mit der Thematik gehören zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen“, so Michaela Dittrich, Hausleiterin des HANSA Seniorenwohnparks Menden. In diesem Jahr veranstaltete die Einrichtung den besonderen Aktionstag am zweiten Donnerstag im Oktober, unter dem Motto „Schmerzen Nein!“. Das interne Qualitätsmanagement Team der Betreibergesellschaft HANSA hat das Thema „Schmerz“ zum Schwerpunktprojekt für das Jahr 2019 ausgerufen. Unter dem Motto „Schmerzen Nein!“ wurde von den Verantwortlichen ein Jahresprogramm mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen zusammengestellt, darunter auch der Aktionstag Halt vor Gewalt.
Teilnehmer der Veranstaltung waren diesmal Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Bewohnerinnen und Bewohner und deren Angehörige. Nach einer kurzen Begrüßung, sprachen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv über die unterschiedlichen Formen von Schmerzen, Schmerzentstehung, Ursachen und Schmerztherapie.
Für unsere Mitarbeiter ist es besonders wichtig, unsere Bewohner gut zu kennen und zu beobachten, um zu bemerken, ob sie Schmerzen haben. Nicht jeder Bewohner kann dies klar formulieren“, so die engagierte Hausleiterin. „Aus diesem Grund ist es wichtig, die Mitarbeiter immer wieder zu schulen und zu sensibilisieren. Ebenso wichtig ist es auch die Angehörigen mit einzubeziehen um schnellstmöglich reagieren zu können.“ Eine lebhafte offene Diskussionsrunde, in der wertvolle Erfahrungen zum Thema ausgetauscht wurden und die Präsentation alternativer Schmerztherapien, bildete den Abschluss des Aktionstags.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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