Klare 36:28 Auswärtsniederlage in Rödinghausen.
Konsequente Gegner-Abwehr hemmt Wölfe-Angriffsspiel

Marcel Tarlinski und Luca Giacuzzo konnten die Niederlage ihrer Mannschaft beim CVJM Rödinghausen nicht verhindern. | Foto: Stefan Deitel
  • Marcel Tarlinski und Luca Giacuzzo konnten die Niederlage ihrer Mannschaft beim CVJM Rödinghausen nicht verhindern.
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Ein gut aufgelegter Torhüter des CVJM bringt die Mendener Handballer schon im ersten Abschnitt zur Verzweiflung. Die SG kommt im zweiten Abschnitt zwar noch zweimal in Reichweite, verliert letztlich aber verdient und lässt die Punkte in Ostwestfalen.

Es fehlt im Wölfe-Spiel noch an einigen Punkten. Sowohl in der Abwehrarbeit vermisst man derzeit die nötige Stabilität und im Angriffsspiel schleichen sich einfache Fehler ein und zu viele freie Würfe werden vergeben. So war es auch am Samstagabend in Rödinghausen. Bei dem letztjährigen Oberligadritten wollten die Wölfe sich für die beiden bitteren Niederlagen der Vorsaison revanchieren, in denen man zwei Mal deutliche Führungen aus der Hand gegeben hatte. Aber wie schon in der letzten Spielzeit mussten die Mendener Handballer die Heimreise ohne Punkte im Gepäck antreten. In einer zähen Anfangsphase lagen die Gastgeber in der neunten Minute mit 4:2 in Führung. Hier zeigte sich schon, dass die Ostwestfalen sich gut auf das Mendener Angriffsspiel eingestellt hatten und auch der gut aufgelegte Rödinghauser Torhüter Koch war durch einige frühe Paraden sofort im Spiel. Das eigene Angriffsspiel stellte die Wölfe vor Probleme. Nach 24. Minuten lag Rödinghausen erstmals mit fünf Toren in Front und ging durch einen verwandelten Siebenmeter nach der Halbzeitsirene beim Spielstand von 15:10 mit einem beruhigenden Vorsprung in die Kabine.

Auch im zweiten Spielabschnitt sollte sich wenig ändern. Die SG lief dem Rückstand hinterher und konnte selbst beste Wurfgelegenheiten nicht im gegnerischen Tor unterbringen, nach 33. Minuten stand es schon 18:11 und ein Erfolg rückte in immer weitere Ferne. In der nun besten SG-Phase konnte das Palm-Team mit einem Vier-Tore-Lauf auf 18:15 verkürzen. Aber die Hoffnung währte nur kurz, denn während die Rödinghauser Abwehr sicher stand, boten sich im Abwehrverbund der Wölfe zu große Lücken. Die Gastgeber zogen erneut auf 24:18 davon. Die Sauerländer konnten nur noch auf einen Rückstand von drei Toren beim Stand von 25:22 in der 47. Spielminute verkürzen und setzten in der Folge alles auf eine Karte. Bei eigenem Angriff nahm Andy Palm den Torhüter heraus und setzte auf den siebten Feldspieler. Menden versuchte im Überzahl-Spiel durch Anspiele an den Kreis zum Erfolg zu kommen. Aber gleich drei Versuche hintereinander landeten nicht im Rödinghauser Tor, sondern in den Händen der Ostwestfalen, die daraufhin zu leichten Treffern kamen und für eine Vorentscheidung sorgten. Das Ergebnis war eine deutliche 36:28 Auswärtsniederlage und die sichere Erkenntnis, dass die SG noch nicht richtig in der Saison angekommen ist.

Bis Freitag haben die Wölfe Zeit, ihre Wunden zu lecken und wieder aufzustehen. Dann kommt mit dem TuS Bommern der aktuelle Oberliga-Tabellenführer in die Kreissporthalle. Anwurf ist um 20 Uhr.

Nils Rehmus, Nic Preuss, Kevin Peichert, Dominik Flor (7), Tim Brand (5/4), Christian Klein (2), Luca Giacuzzo (2), Nick Surowka (4), Johannes Degenhardt, Marcel Tarlinski (6), Max Klein (1), Nils Flor (1), Patrick Müller

Autor:

Ingo Spiekermann aus Menden (Sauerland)

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