Investor: Wir wollen Einkaufszentrum realisieren

Nachdem der Stadtspiegel kürzlich ein Interview mit Christoph Dieler veröffentlicht hatte, dass in seinem Hause nichts von den Plänen für ein Einkaufszentrum auf dem Areal bekannt sei, haben die Stadt Menden und der Investor ITG jetzt zu einer Pressekonferenz geladen.

Auf dieser Pressekonferenz zur „Nordwall Galerie“ (das Einkaufszentrum, das auf dem Gelände des Mendener Parkhauses und des Kaufhauses Dieler geplant ist) hat Horst Jütte, Sprecher des Düsseldorfer Investors ITG, bekräftigt: „Wir haben nachhaltiges Interesse, unser Projekt durchzuführen!“
Laut Jütte liege man im vorgegebenen Zeitplan, doch sei es schon schwierig, all die Dinge abzuarbeiten, die durch die Offenlegung des Bebauungsplans eingegangen sind. Die ITG, so Jütte, sei nicht nur an einem rechtskräftigen Bebauungsplan interessiert, sondern auch an einem, der von der Nachbarschaft akzeptiert wird.

Vier Gruppen hatten sich bei der Offenlegung des Bebauungsplanentwurfes zu Wort gemeldet.
1. eine unerwartet große Gruppe von Befürwortern des Projektes
2. solche, die keine Bedenken haben
3. eine Gruppe, die Lärmbelästigung befürchtet
4. solche, die das Thema „Denkmalschutz“ aufgegriffen haben.
Mit den Nachbarn, die Lärmbelästigung durch die Straßenverlegung und den Parkdeck- und Kaufhaus-Betrieb befürchten, will die ITG umgehend Gespräche führen. Auch bei diesen Anwohnern bestehe Interesse an einer Einigung.
Wenn man sich mit den Nachbarn geeinigt hat, könnte die Verabschiedung des Bebauungsplans in wenigen Monaten vonstatten gehen. Anderthalb Jahre nach Baubeginn wäre die Eröffnung des Centers zu erwarten.
Die ITG bot an, künftig in jeder Sitzung des Bauausschusses über den Stand der Dinge zu berichten.
Einzelheiten zu Mietern des Einkaufszentrums und zu Grundstückverträgen mochte Jütte der Presse nicht nennen.
Bezüglich des Dieler-Grundstücks betonte der ITG-Sprecher an, dass man sich mit dem Eigentümer (Anm.d.Red.: Immobilien Küster, Dortmund) einig sei und in Gespräche gehen werde, sobald der Bebauungsplan rechtsgültig sei. Jütte: „Wir wissen, dass es einen gültigen Mietvertrag gibt.“
Beigeordneter Sebastian Arlt fasste den Sachstand des Projektes abschließend zusammen: „Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht einen Schritt vorabkommen.“