ITG (Investor Nordwallcenter): "Wir sind im Zeitplan"

Skizze: ITG

Dass es still geworden ist um das geplante Einkaufszentrum am Mendener Nordwall, das sieht ITG-Chef Horst Jütte als ganz normal. "Still ist es bei den Vorbereitungsarbeiten meistens", kommentierte Jütte heute (Donnerstag, 10. April) im Bauauschuss.

Unter Tagesordnungspunkt 4 erläuterte der Investor Einzelheiten zum aktuellen Sachstand.
"Wir sind im Zeitplan", betonte Horst Jütte gleich zu Beginn seiner Ausführungen. Der Bau der Ersatzimmobilien für die Anwohner der vom Abriss betroffenen Häuser in der Gartenstraße habe bereits begonnen. Und auch die Verkehrsplanung für den Bereich Gartenstraße und Unnaer Straße sei in Auftrag gegeben. Dazu trifft sich monatlich eine Lenkungsgruppe, in der auch Vertreter der Mendener Stadtverwaltung aktiv sind.

Klagen laufen
Noch keine Begründung

Dann allerdings kam Jütte zum Negativen: "Die Bemühungen um Einigung mit den Nachbar sind gescheitert!". Bereits zweimal sei eine Einigung erzielt worden, doch beide Male habe sie keinen Bestand gehabt.
Jetzt gehe es um zusätzlichen Lärmschutz und um Forderungen nach materiellem Ausgleich.

Keine Auskunft zur
Höhe der Ersatzforderungen

Um welche Höhe es bei den Entschädigungsforderung gehe, dazu werde er weder heute im Ausschuss, noch später an nicht öffentlicher Stelle weitere Einzelheiten verraten, betonte der ITG-Sprecher.
Noch immer liege keine Klagebegründung vor. "Wann die Klagen vom Tisch sind, wissen wir nicht!"

Politische
Bedenken

Als es aus den politischen Reihen allerdings Bedenken gab, als nächsten Tagesordnungspunkt den Städtebaulichen und Erschließungsvertrag zwischen Stadt und der "Geschäftshaus in Menden Wolf GmbH & Co KG" mit einer Ergänzung zu ändern (die der ITG gestattete, selbst dann mit dem Bau zu beginnen, wenn die Klagen noch laufen), wurde Horst Jütte "förmlich".
Es sei für die ITG kein Problem, wenn der Vertrag nicht geändert werde, meinte der Unternehmenssprecher. Er wolle nicht in der Öffentlichkeit den Eindruck erwecken, Druck zu machen. Oder die ausschussfreie Zeit um die Kommunalwahlen auszunutzen.
Unterstützung bekam Jütte vom Ausschussvorsitzenden Peter Schnurbus, der den Vorschlag von Norman Böhme (FDP), doch zunächst die Begründung der Klagen abzuwarten und im Mai zu beschließen, kommentierte. Bis zum Mai sei dies zeitlich absolut nicht möglich.
Horst Jütte nannte einen Zeitrahmen: "Das Abschlussverfahren kann zwei Jahre dauern!"

Mit Mehrheit beschloss der Ausschuss für Umwelt, Planen und Bauen gegen die Stimmen von FDP und USF die Vertragsergänzung.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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