Projekt "Fahrradwerkstatt": Start im Stadtteiltreff Lendringsen am 10. April

Das Foto zeigt Hans-Martin Kissing, der ehrenamtlich mit den Besuchern der Werkstatt schraubt, Murphy John, Maher Jabi Alharami, Ali Alokla und Franz-Josef Knur, der zweite Ehrenamtler, der Radfahrkurse anbieten wird. Foto: Stadt Menden
  • Das Foto zeigt Hans-Martin Kissing, der ehrenamtlich mit den Besuchern der Werkstatt schraubt, Murphy John, Maher Jabi Alharami, Ali Alokla und Franz-Josef Knur, der zweite Ehrenamtler, der Radfahrkurse anbieten wird. Foto: Stadt Menden
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Menden. Auch für viele Menschen, die ihr Heimatland verlassen mussten und sich nach Deutschland geflüchtet haben, ist ein Fahrrad wichtig, bedeutet es doch, dass sie sich in ihrer neuen Heimat einfacher fortbewegen können.

Das Team Integration der Stadtverwaltung Menden und die Mitarbeiter des Stadtteiltreffs Lendringsen haben deshalb das gemeinsame Projekt „Fahrradwerkstatt“ ins Leben gerufen, das am 10. April beginnen soll.
Unter der Anleitung von zwei Ehrenamtlichen können alle Interessierten mit Fluchthintergrund und die Kinder des Stadtteiltreffs ihre Fahrräder reparieren oder daran schrauben. Wer kein eigenes Fahrrad hat, der kann sich aus alten Rädern ein „neues“ Rad zusammenbauen.
Wichtig:
Das alles soll auf keinen Fall Konkurrenz zu Profifirmen darstellen!
Damit die Besucher der Fahrradwerkstatt sicher im Straßenverkehr unterwegs sind, wird es außerdem alle drei Monate ein Verkehrssicherheitstraining geben.

Zwei Ehrenämtler
aus eigener Sicht

Dipl.Ing. Hans-Martin Kissing, der ehrenamtlich für den technischen Teil zuständig ist, erläutert dem Stadtspiegel:
"Defekte Steuersätze und Tretlager wechseln oder eine Schaltung oder Bremse exakt einstellen. Wenn es um Fragen zur professionellen Fahrradreparatur geht, stehe ich ab dem 10. April für Flüchtlinge im Stadteiltreff Lendringsen mit Rat und Tat zur Seite. Dort ist mit Landesmitteln, die der Stadt Menden zur Verfügung standen, eine Werkstatt eingerichtet. In dieser könne fast alle Arbeiten am Fahrrad unter meiner Anleitung durchgeführt werden.
Außerdem steht ein Arsenal von rund 30 Fahrrädern und vielen Teilen zur Verfügung."
Franz-Josef Knur, ehrenamtlich für das Verkehrssicherheitstraining zuständig, berichtet der Stadtspiegel-Redaktion:
"Ich werde mich mit den Teilnehmern mit den Haken und Ösen des deutschen Straßenverkehrs und der Straßenverkehrsordnung auseinandersetzen, weil viele der Zuwanderer uns aus Ländern erreichen, in denen sich Straßenverkehr nach fremden Regeln oder ohne solche abspielt.
Neben der unvermeidlichen Theorie wird es auch Training zur besseren Beherrschung des Fahrzeugs geben, das anschließend durch eine praktische „ErFAHRung“ im Straßenverkehr seine Bewährungsprobe erleben soll.
In der Fortsetzung dieser Praxis ist eine Reihe von kürzeren oder längeren Fahrten in die Stadt und ihre weitere Umgebung geplant, die das Kennenlernen der neuen Lebensumgebung erleichtern soll."

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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