Und er hat sein helles Licht bei der Nacht ...

Hier wurden früher die Lohntüten abgeholt
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Einen schönen Tag verbrachten wir gestern auf einer Fahrt der Bahnsenioren.
Mit dem Bus ging es Richtung Hochsauerlandkreis: genauer nach Ramsbeck in das Bergwerkmuseum. Da es noch Zeit bis zur Einfahrt war, haben wir noch das Museum besichtigt.
In dem Bergwerk wurden Erz, Blei und Zink abgebaut – wobei das Erz den geringsten Anteil ausmachte. Im Museum konnte man das Werkzeug der Bergleute bestaunen: es war eine harte und körperliche Arbeit. Maschinen gab es ja erst später.
Um 11.45 Uhr hieß es dann: anziehen. Ausgestattet mit einer blauen Jacke und dem obligatorischen Helm ging es zum Bahnhof. In den Kabinen war es recht eng. Die Gitter wurden geschlossen und man kam sich eingesperrt vor.
Dann ging die Fahrt los. Ein Geratter, Geknatter, Geruckel und Gequietsche – und das 1,5 km lang. Dann waren wir in 370 m Tiefe angelangt und mussten zu Fuß weiter. Humorvoll erklärte uns der Führer, wie und wo gearbeitet wurde und was abgebaut wurde. 160 Mineralien können in dem Berg nachgewiesen werden. Insgesamt enthält der Berg 30 Millionen abbaubares Erz, Blei und Zink. Als 1973 das Bergwerk geschlossen wurde, waren davon 20 Millionen abgebaut worden. Reines Erz ist selten. Wo es im Berg sitzt, zeigen die Quarze an, die als Nebenprodukt mit abgebaut wurden.
Im Schnitt wurden früher die Bergleute nur ca. 35 Jahre alt: sie starben überwiegend an Staublunge.
Erst als die erste wasserbetriebene Bohrmaschine, die auch gleichzeitig an 2 Stellen in das Gestein eindringen konnte, zum Einsatz kam, ließen die Erkrankungen nach.
Ein anderes Problem war auch der Lärm: viele wurden dadurch Schwerhörig.
Das Bergwerk Ramsbeck gehörte seinerzeit zu den größten und bekanntesten Bergwerken seiner Art.
Viel Interessantes gab es zu sehen und die Erklärungen, wofür was vorhanden war, waren sehr ausführlich.

Nach der Besichtigung ging die Fahrt zum Hennesee. Dort wartete bereits das Schiff auf uns und bei Kaffee und Kuchen genossen wir 1 Stunde lang die Rundfahrt auf diesem Stausee.
Als wir wieder anlegten, gab es eine große Überraschung: am Ufer stand das WDR-Team von „Wunderschön“. Sie waren mit dem Rad unterwegs und wollten auch noch eine Runde mit dem Schiff drehen.
Einige Fotos haben Untertitel: viel Spaß beim Betrachten.

Autor:

Annegret Freiberger aus Menden (Sauerland)

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