Nadine Langner durfte in den vergangenen fünf Wochen ihr Geschäft „Moskito Moers“ unter gesonderten Auflagen und Hygienemaßnahmen öffnen
„Ich sehne mich nach mehr Normalität“

Nadine Langner führt ihren Betrieb "Moskito Moers" seit 2005. | Foto: Heike Cervellera
  • Nadine Langner führt ihren Betrieb "Moskito Moers" seit 2005.
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Seit 2005 führt Nadine Langner das Geschäft „Moskito Moers“ an der Hülsdonker Straße 123. Ein gut gehendes Unternehmen mit fünf Mitarbeitern und einem breit aufgestellten Sortiment, das sich neben dem Insektenschutz auch auf die Bereiche Sicht-und Sonnenschutz, Wärmeschutz, Aussenbeschattungen und Markisen spezialisiert hat. Doch die anhaltende Coronakrise hat auch hier ihre Spuren hinterlassen.
Zwar durfte Inhaberin Nadine Langner ihren Betrieb nach Absprache mit dem Gesundheitsamt und unter Einhaltung strenger gesonderter Auflagen und Hygienemaßnahmen auch in den vergangenen fünf Wochen öffnen – dennoch sehnt sich die junge Unternehmerin wieder nach mehr Normalität.
„Wir konnten in der letzten Zeit nur unter bestimmten Auflagen arbeiten. Nur eine Person durfte den Betrieb betreten. Zudem hielten wir den Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern und alle Hygieneregeln ein. Unsere Kunden wurden nur von einem, maximal zwei Mitarbeitern besucht. Sie waren mit Mundschutz und Handschuhen ausgerüstet“, erzählt Nadine Langner. „Ältere Kunden, die ja zur Risikogruppe zählen, was die Ansteckung mit dem Coronavirus angeht, mussten wir leider erst einmal vertrösten. Das ist eigentlich auch das Schlimmste an der ganzen Sache – die lieben Kunden immer wieder vertrösten zu müssen. Der Andrang ist groß , aber wir können derzeit nur mit einer Warteliste arbeiten. Einige verstehen das, andere leider nicht. Wir bitten um Verständnis, denn wir arbeiten auf Hochtouren, um alle Kunden zufrieden zu stellen. Normales Arbeiten, wie wir es gewohnt sind, war und ist momentan nur begrenzt möglich.“

"Ich hatte große Existenzangst"

Als Nadine Langner vor gut einem Monat den Beschluss der Bundesregierung hörte, dass die meisten Geschäfte schließen mussten, wurde ihr mulmig: „Ich hatte große Existenzangst“, erinnert sich die Moerserin. „Natürlich haben auch wir aufgrund der strengen Auflagen mit einigen Einbußen zu kämpfen. Trotzdem musste ich nicht auf die Hilfe des Rettungspaketes der Regierung zurückgreifen. Ganz besonders bedanken möchte ich mich bei meinen treuen Kunden und meinen zuverlässigen Mitarbeitern, die mir in dieser schweren Zeit gezeigt haben, was Zusammenhalt bedeutet und weiterhin auf die Produkte unserer Firma zählten.“
Viele Anfragen von Kunden werden auch nach wie vor telefonisch oder per E-mail beantwortet. Der Wunsch nach Normalität ist auch bei Nadine Langner groß: „Wir freuen uns, wenn wir endlich wieder wie früher arbeiten können. Und auch im privaten Bereich freue ich mich auf meine Familie und Freunde, die ich so lange nicht gesehen habe.“ Auch privat halte sie die strengen Maßnahmen und Kontaktsperren ein. Die Sehnsucht nach dem „normalen Leben“ in allen Bereichen sei deshalb enorm.

Autor:

Nadine Scholtheis aus Moers

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