Moers slamt wieder!

Die Neukirchen-Vluynerin Anna Gioia vertritt beim Slam von Sprachrohr den Niederrhein. | Foto: privat
  • Die Neukirchen-Vluynerin Anna Gioia vertritt beim Slam von Sprachrohr den Niederrhein.
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Lange war es still in der Moerser Poetry-Slam-Szene. Ab März und April geht es endlich wieder los und zwei neue Reihen starten.

Bereits vor einigen Jahren gab es eine Poetry-Slam-Reihe im Moerser Bollwerk. Aus zeittechnischen Gründen des Veranstalters konnte diese allerdings nicht weiter stattfinden. Die Poetry-Szene wächst aber stetig weiter und was das Ruhrgebiet kann, kann der Niederrhein schon lange. Zeit für neue Poetry-Slam-Formate.

Den Start macht am Samstag, 19. März um 20 Uhr, „Sprachrohr“, die neue Poetry-Slam-Reihe in der Moerser Kultkneipe „Die Röhre“. Der Poetry-Slam ist ein literarischer Vortragswettbewerb, bei dem die „Kontrahenten“ gegeneinander antreten und ihre eigenen Texte vortragen. Dies geschieht innerhalb einer vorgegebenen Zeit und das Publikum entscheidet, wer weiterkommt. Alexandra Schollmeier, Organisatorin von „Sprachrohr“ erklärt den Reiz des Poetry-Slams: „Das Besondere beim Poetry-Slam ist die Atmosphäre und das Publikum. Man trägt seine, nicht selten auch biografischen, Texte vor und ist gespannt, wie das Publikum reagiert.“

Schollmeier selbst ist in ihren ersten Studienjahren auf die Poetry-Slam-Szene aufmerksam geworden: „Es hat dann aber nochmal sechs Jahre gedauert, bis ich mich mit meinen Texten auf die Bühnen getraut habe“. Nicht selten ist es auch eine Art Seelen-Striptease und die Autoren verarbeiten Geschehnisse, die sie berührt haben. Die geborene Moerserin ist im letzten Jahr wieder in ihre Heimatstadt gezogen und war sich sicher: Auch Moers braucht wieder einen Slam. Am ersten Abend werden sowohl Slamer aus der Region kommen, wie die Neukirchen-Vluynerin Anna Gioia, als auch Slamer, die extra eine weitere Reise auf sich nehmen, wie Kristian Schmidt alias „No Limit“ aus Köln. Slamen werden die beiden gegen Sarah Mrosek, Florian Schreiber, Ralf Michael Beyer, Frederik Hake, Thorsten Baßfeld und Tobias Hartmann. Der Abend wird musikalisch begleitet von dem charmanten Singer- und Songwriter Patrick Schneider, der den Moersern bekannt sein dürfte von der Rockabilly Band „Rockameier“.

Am Freitag, 1. April, geht es dann im Bollwerk direkt weiter mit dem nächsten Slam: Unter der Moderation von Markim Pause wird eine weitere neue Poetry-Slam-Reihe im Bollwerk gestartet. Aber nicht nur ein Poetry-Slam wird es im Bollwerk geben, sondern auch einen Songslam. Am 6. Mai heißt es dann: Das Bollwerk wird zum gemütlichen Wohnzimmerkonzert. Nicht Dichter und Denker stürmen die Bühne, sondern Songwriter. Ein neues Konzept, das mit Sicherheit auch für neuen Wind in der Moerser Kulturszene sorgen wird.

Interessierte Slamer, die gerne ihre Texte gerne mal selbst vor Publikum präsentieren möchten können sich beim Team vom „Sprachrohr“ unter sprachrohrslam@gmail.com melden oder beim Team vom Poetry-Slam im Bollwerk unter info@poesieschlacht.de.

Autor:

Sarah Dickel aus Moers

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