Das Publikum entscheidet: Nachwuchspreis „Monheimer Schnattergans“ wird zum ersten Mal vergeben

Manes Meckenstock moderiert die „Monheimer Schnattergans“.
  • Manes Meckenstock moderiert die „Monheimer Schnattergans“.
  • hochgeladen von Sabine Polster

Zum ersten Mal wird am Samstag, 20. September, im Bürgerhaus an der Humboldtstraße 8 die „Monheimer Schnattergans“ an junge Nachwuchs-Comedians verliehen. Fünf junge Künstler stellen Ihr Können ab 20 Uhr unter Beweis. Moderiert wird der Abend von Manes Meckenstock. Sabine Polster sprach mit dem Düsseldorfer Kabarettisten über die neue Veranstaltung.

Wie ist die Idee zur „Monheimer Schnattergans“ entstanden?

Ich bin von Marke Monheim Geschäftsführer Sebastian Bünten angesprochen worden, ob wir mal etwas gemeinsam machen können. Daraufhin haben wir uns zusammen gesetzt und den Abend konzipiert. Wir wollen damit den Kleinkunstnachwuchs fördern. Der Gewinner des Abends bekommt 300 Euro, hat die Chance im Sojus 7 aufzutreten und erhält natürlich die Schnattergans, die von Monheimer Kindergartenkindern gestaltet wurde. Der zweite und dritte Gewinner dürfen sich einen Abend im „Kurhaus“ in Düsseldorf für einen Auftritt teilen. Dort habe ich die künstlerische Leitung, stelle das Programm zusammen und trete natürlich auch selbst auf.

Wie wurden die Künstler ausgewählt?

Ich habe mir mehrere Leute live und über „Youtube“ angeschaut. Sebastian Bünten hat seine Präferenz mit eingebracht. Wir sind, was die Künstlerauswahl angeht, breit aufgestellt. Wir sind kein Migrantenstadl und haben auch keinen dabei, der sich über deutsche Vornamen wie Kevin und Chantal auslässt. Das ist inzwischen sehr inflationär.

Was erwartet das Publikum an dem Abend?

Der Abend ist bunt gemischt. Es sind alles junge Leute, die gerade erst angefangen haben. Wir haben auch ein Mädel dabei, was relativ selten ist. Außerdem haben wir einen Poetry Slamer, um den Abend ein bisschen bunter zu gestalten und nicht nur Comedy zu bieten. Ich persönlich finde es ein bisschen Schade, dass kein Kabarettist dabei ist. Aber vielleicht können wir dafür im nächsten Jahr einen Aufruf starten. Es ist angedacht, die Veranstaltung künftig jährlich stattfinden zu lassen.

Wie wird entschieden, wer die „Schnattergans“ bekommt?

Das Publikum entscheidet. Jeder Künstler hat zehn bis 15 Minuten, um sich zu profilieren und dann wird der Applaus gemessen. Wir wollten keine Jury entscheiden lassen. Ich halte auch nichts von Kritikerpreisen oder – Entschuldigung, wenn ich das so sage – von Kritiken in der Presse. Denn letztlich entscheidet das Publikum, wer angenommen wird. Was nützt mir eine Superkritik, wenn am Ende keiner kommt. Ich habe seinerzeit vor 16 Leuten in Mönchengladbach angefangen, für die Presse war ich nicht existent und heute fülle ich die Hütten.

Wer soll mit dem Abend angesprochen werden?

Wir wollen ein breit gemischtes Publikum ansprechen, haben keine bestimmte Zielgruppe. In meine Programme kommen Leute von 30 bis hoch in die 80. Ich hoffe sehr, dass zusätzlich zu der Altersgruppe auch Jüngere an diesem Abend zu uns kommen werden.

Wie viel Manes bekommt das Publikum an dem Abend geboten?

Ich mache die Moderation und werde auch Kostproben aus meinem neuen Programm „Lot jonn...“ geben. Dafür hatte ich bereits im Mai hier in Monheim einen Testlauf. Die Premiere ist am 9. Oktober im „Kurhaus“. Vorpremieren gibt es am 23. September im Theater Flin und am 25. September im „Kurhaus“.

Infos:

Künstler: An dem Abend präsentieren sich Berhane Berhane, Jaqueline Feldmann, Alain Frei, Vicent Pfäffkin und Fabian Köster.

Tickets: Eintrittskarten für die Veranstaltung gibt es im Vorverkauf für 18 Euro bei Marke Monheim, Rathausplatz 20. An der Abendkasse kosten die Karten 20 Euro.

Autor:

Sabine Polster aus Monheim am Rhein

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