Wo Batmann in Monheim willkommen ist

Der Nabu gibt "Erste Hilfe"-Tipps für Finder einer verletzten Fledermaus und informiert über weitere Maßnahmen. | Foto: Sabine Gennes
  • Der Nabu gibt "Erste Hilfe"-Tipps für Finder einer verletzten Fledermaus und informiert über weitere Maßnahmen.
  • Foto: Sabine Gennes
  • hochgeladen von Bea Poliwoda

Der Naturschutzbund (Nabu) informiert darüber, wie man verletzten Fledermäusen helfen kann und weist auf die Pflegestation für Fledermäuse, Sperber-Straße 16, hin. Ab Einbruch der Dämmerung fliegen Fledermäuse wieder über unsere Häuser, Parks und Gärten - die Zeit des Winterschlafs ist lange vorbei. Auch der Nachwuchs ist bereits geboren und macht mittlerweile seine ersten Flugübungen.
Am häufigsten trifft man bei uns auf Zwergfledermäuse, die ihre Quartiere an Gebäuden eingerichtet haben. Eine ausgewachsene Zwergfledermaus wiegt nur fünf Gramm und ist gerade einmal daumengroß - neugeborene Zwergfledermäuse haben die Größe eines Gummibärchens.
Neben gesunden Fledermäusen entdeckt man auch geschwächte oder verletzte Tiere, die hilflos an der Wand hängen oder auf dem Boden liegen. Ohne menschliche Hilfe können solche Fledermaus-Findlinge oft nicht überleben. Am Boden liegend können ihnen Hunde, Katzen, einige Vogelarten und selbst Ameisen gefährlich werden. Wer einem Fledermaus-Findling helfen will, sollte sich auf „Erste Hilfe-Maßnahmen“ beschränken: Der Nabu empfiehlt die Tiere mit einem weichen Tuch oder dünnen Handschuhen vorsichtig aufzunehmen und in einen kleinen Karton mit Luftlöchern zu setzen. Da Fledermäuse wahre Ausbruchskünstler sind, muss die Schachtel ansonsten dicht verschlossen sein. In den Karton legt man ein weiches Handtuch oder Küchenrolle als Versteckmöglichkeit und eine flache Schale mit etwas Wasser, beispielsweise einen Marmeladenglas-Deckel. Alle weiteren Maßnahmen sollten dann fachkundigen Personen überlassen werden.
Die „Zweite Hilfe“ kann dann von der Pflegestation für Fledermäuse übernommen werden. Dazu zählen die sichere Unterbringung der Fledermaus-Findlinge, die regelmäßige Versorgung mit Wasser und Nahrung sowie das Flugtraining und letztendlich die Auswilderung. Wenn es erforderlich ist, wird auch eine medizinische Versorgung organisiert.

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.