Gedanken von Manfred Klein aus Monheim zum Europatag
„Gemeinschaft statt Nationalismus“

Symbolbild: S. Hermann & F. Richter auf Pixabay
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  • hochgeladen von Bea Poliwoda

„In diesem Jahr feiern wir das 70. Jubiläum der Schuman-Erklärung. Sie war eine Sternstunde der Humanität und Weitsicht und ihre Kernbotschaft hat nichts von ihrer Bedeutung verloren“, sagt Manfred Klein, Vorsitzender der Monheimer Europa-Union.

„Am 9. Mai 1950 legte der französische Außenminister Robert Schuman in seiner historischen Rede den Grundstein für die europäische Einigung. Mit seiner kühnen Idee, die damals wichtigsten Rohstoffe – Kohle und Stahl – von den früheren Erbfeinden Deutschland und Frankreich gemeinsam verwalten zu lassen, setzte er auf Zusammenarbeit statt Konkurrenz, auf Gemeinschaft statt Nationalismus und auf Vertrauen statt Argwohn“, so Klein.

Solidarität

Wie zeitlos Robert Schumans Grundgedanke sei, werde gerade jetzt in der Corona-Krise deutlich, in die dieses Jubiläum fällt. Europa lässt sich nicht mit einem Schlage herstellen und auch nicht durch eine einfache Zusammenfassung: Es wird durch konkrete Tatsachen entstehen, die zunächst eine Solidarität der Tat schaffen, sagte Schuman in seiner Rede. „Diese Solidarität der Tat muss bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie und ihrer Folgen überall in der EU wieder sichtbar und erlebbar werden“, fordert Manfred Klein. Leider seien in der Corona-Krise nationale Reflexe sichtbar geworden, sei es bei einseitigen Grenzschließungen oder anfänglicher Konkurrenz bei der Beschaffung von medizinischem Bedarf.

Globale Herausforderung

„Die Corona-Pandemie wie jede andere globale Herausforderung können wir besser bewältigen, wenn wir unsere Kräfte bündeln und gemeinsam solidarisch handeln. Corona stellt die EU und die Weltgemeinschaft auf eine harte Probe. Unsere Antwort darauf lautet: Besser zusammen!“, unterstreicht der Stadtverband-Vorsitzende.
„Wir können die Europawoche und den 9. Mai in diesem Jahr nicht mit öffentlichen Feiern und Veranstaltungen begehen. Wir wollen aber den Geist der Schuman-Erklärung weitertragen und gerade in der aktuellen Situation für noch mehr Zusammenarbeit und Solidarität in der EU werben“, erklärt Manfred Klein.

Schöpferische Anstrengungen

„Der Friede der Welt kann nicht gewahrt werden ohne schöpferische Anstrengungen, die der Größe der Bedrohung entsprechen“ begann Robert Schuman seine Rede. „Dieser Leitspruch lässt sich auch auf die aktuellen Bedrohungen anwenden, sei es die Corona-Pandemie oder den Klimawandel“, ist Klein überzeugt.

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

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