Monheimer "Stadthalle"

Dass Monheim endlich eine ordentliche Stadthalle braucht, ist bestimmt unbestritten. Statt "Stadthalle" könnte man vielleicht auch "Festhalle" sagen, aber dann gibts Ärger mit Bormacher, deren "Festhalle" gegenüber dem Schützenplatz hat ja trotz ihrer geringen Größe fast eine Monopolstellung in Monheim. Wenn dann ein Investor 4 Mio € in die Hand nehmen und in Monheim ausgeben will, ist das natürlich verlockend.
Trotzdem bleibt die Frage ob eine solche "Stadt-/Festhalle" an dem Platz wirklich sinnvoll ist. Mit der Summe könnte man vielleicht die Spedition Hammesfahr überreden, sich von der alten Fassabfüllhalle am Rheinpark zu trennen, oder vielleicht doch, eine kleine Nummer kleiner, am Kielsgraben zu bauen, gegenüber Hellweg.
Aber so wie ich die Monheimer Politik, nein, nicht nur den Bürgermeister, kenne, ist das Ding schon beschlossen.
Jetzt kommt die nächste Frage. Wenn dieser Klotz (noch einer neben dem großen Bruder am Rheinufer, Monheim scheint auf Klötze zu stehen) mal da steht, wo er hin soll, wie will man dann noch Besucher, Touristen, überzeugen sich am Monheimer Altstädtchen und der Natur zwischen Stadt und Rheinufer zu erfreuen? Sieht man von der Altstadt aus Richtung Rhein, sieht man auf diesen Klotz, will man von der Altstadt aus zum Rhein spazieren, geht man nicht an einer Pferdekoppel vorbei, sondern an einer quadratisch, praktisch, seelenlosen "Festhalle". Ob das dann ein so berauschender Anblick wird? Ob das dann die Besucher aus dem weiten Umland noch nach Monheim zieht? Außer sie sind von türkischer Nationalität oder Geburt und wollen unbedingt heiraten. Und für solche Feiern scheint es ja egal zu sein wo gefeiert wird. Wobei ich nichts gegen unsere türkischen Mitbürger habe.

Wenn unbedingt auf dem Schützenplatz eine "Festhalle" gebaut werden muss, sollte man mal überlegen dieser Halle die Form einer Scheune zu geben. Die kann auch ganz schön groß sein und viel Platz bieten, verschandelt aber die Landschaft nicht allzusehr, würde mit dem Pferdehof gut zusammenpassen und vor allem nicht so auffallen.

Vielleicht wäre auch das mal eine Überlegung wert.
(Habe ich da jetzt "Überlegung" geschrieben? Hat das nicht was mit "Denken" oder "Nachdenken" zu tun?)

Mit freundlichen Grüßen

Rolf Lützenkirchen
Baumberg am Rhein

Autor:

Rolf Lützenkirchen aus Monheim am Rhein

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