Überladener Autotransporter aus dem Verkehr gezogen

Am 4. April führten Lkw-Experten vom Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Mettmann gezielte Schwerlastkontrollen auf der Berghausener Straße in Langenfeld durch. Doch die Kontrollaktion war nur von kurzer Dauer, da schon das erste kontrollierte Fahrzeug aus polizeilicher Sicht ein "Volltreffer" war.

Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen in Düsseldorf zugelassenen Kleinlastwagen, der zum Autotransporter umgebaut worden war. Damit begannen aber auch schon die Probleme des 73-jährigen Fahrers. Abgesehen davon, dass der Opel Insignia für den Transport nicht ausreichend gesichert worden war, bedeutete das Gesamtgewicht des Opel eine Überladung des Transporters um mehr als 10 Prozent.
Ein noch viel größeres Problem war der technischen Zustand des Transporters. Schon mit bloßem Auge waren an tragenden Teilen des Lastwagens deutliche Korrosionsschäden zu erkennen. Deshalb wurde von der Polizei die sofortige Vorführung bei einer nahe gelegenen Dekra-Prüfstelle eranlasst, um den Lkw einer eingehenden Begutachtung zu unterziehen. Der Sachverständige stellte insgesamt 18 Mängel fest, von denen insbesondere die erheblichen Korrosionsschäden nur ein Prüfurteil zuließen: "Verkehrsunsicher!" 
Eine Weiterfahrt des Transporters wurde sofort untersagt, die Kennzeichen des Lastwagens wurden nach Rücksprache mit dem Straßenverkehrsamt in Mettmann entstempelt, der Fahrzeugschein wurde eingezogen. Den Fahrer und auch den Fahrzeughalter erwarten nun Anzeigen, die Geldbußen und Punkte in Flensburg zur Folge haben werden. Der Fahrer konnte seine Fahrt mit dem Opel Insignia fortsetzen.