Sprachkenntnisse verbessern - Aber wie?

Der Schreck saß bei meinem Sohn tief: Schon wieder eine vier in Englisch! Natürlich war ich als Mutter auch enttäuscht und hinterfragte meine eigenen Kenntnisse. War ich meinem Sohn überhaupt noch eine Hilfe bei den Hausaufgaben im Fach Englisch? Auch die Nachhilfe schien nichts gebracht zu haben und ich war ratlos. Was sollte ich nur machen?

Ein Tipp, der viel veränderte

Der alles entscheidende Tipps kam von meiner Freundin, die mich eines Tages bei Kaffee und Kuchen besuchte. Ihre Tochter hatte vor einigen Jahren das gleiche Problem, und auch teure Nachhilfe half irgendwann nicht mehr. Sie habe sich dann hier informiert und herausgefunden, dass Sprachreisen und ein Schüleraustausch die Sprachkenntnisse ihrer Tochter erheblich verbesserten. War das also die rettende Lösung? Ich war zunächst skeptisch und muss auch ehrlich sagen, dass ein Schüleraustausch natürlich eine klasse Idee ist aber auch ordentlich viel Geld kostet. Es waren lange Gespräche mit meinem Mann, die ich führen musste. Mein Sohn war von der Idee natürlich begeistert. Na klar, wer will als Teenie nicht ins Ausland und neue Leute kennen lernen? Aber ich merkte auch, dass er verunsichert war, weil sein Englisch natürlich nicht gerade erstklassig war. Wir haben uns dann etliche Kataloge bestellt und zusammen am Wochenende alle angeschaut. Für meinen Sohn stand schon recht schnell fest, wo es hingehen sollte: natürlich in die USA.

Eine Fremdsprache lernt man nur im Ausland

Zugegeben: Das Suchen hat ziemlich viel Zeit gekostet. Am Ende haben wir uns für einen recht kleinen Verein namens International Experience entschieden. Die Dame am Telefon war sehr nett und irgendwie saget mir mein Bauchgefühl, dass das die richtige Entscheidung war. Der ganze Stress begann dann natürlich erst danach. Hilfe, was man alles beachten muss! Ich empfehle euch, auf jeden Fall genügend Zeit für den Schüleraustausch eurer Kinder miteinzuplanen. Gerade die USA haben da echt harte Voraussetzungen und einige Hürden. Aber mit ein bisschen Hilfe vom Verein war das machbar.
Irgendwann im Verlaufe des Sommers kam dann ein Brief, indem die schule und die Gastfamilie mitgeteilt wurden. Da merkte man so langsam, dass es ernst wurde. Aber mein Sohn hat das tapfer durchgezogen und jaaa..natürlich hab ich am Flughafen in Frankfurt geheult. Aber bereut haben mein Mann und ich es nicht. Wichtig war uns, dass unser Sohn die Sprache besser beherrscht und auf dem Arbeitsmarkt später besserer Jobchancen hat.

Hello Son, how are u?

Die Zeit verging dann auch relativ schnell. (Komisch wie selten man Wäsche machen muss, wenn der Dreckspatz von Sohn mal 9 Monate nicht da ist). Als wir unseren Sohn dann 9 Monate später am Flughafen wieder abgeholt haben, erschien er mir irgendwie älter, reifer und selbstsicherer. Und als dann auch noch das Handy von meinem Sohn klingelte und sich seine Gastmutter meldete, (die im Übrigen eine herzensgute Frau ist) war ich sprachlos. Mein Sohn redete im tiefsten englischen Slang mit ihr und ich verstand kein Wort. Mein Mann grinste nur und wusste, dass das Auslandsjahr in den USA wohl doch etwas gebracht hatte. Mein Fazit daher an euch Mütter und Väter: Schickt eure Kinder auf Sprachreisen. Lasst sie neue Kulturen entdecken und glaubt mir: Sie werden die Fremdsprache in Perfektion beherrschen. Mittlerweile steht mein Filius in Englisch bei einer glatten 1 und langweilt sich im Unterricht. Uns nervt er leider am Wochenende mit Filmen, die er auf Englisch gucken möchte. Das habe ich jetzt davon, wenn ich meinen Sohn in die fremde Welt schicke. Aber es hat sich gelohnt und sein Englisch war noch nie besser. Klar, der Preis für so einen Schüleraustausch ist schon recht happig, aber es ist gutangelegtes Geld und eure Kinder werden später davon profitieren.

Autor:

Lea Limicka aus Monheim am Rhein

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