Dong Open Air begeisterte
Metal monumental auf "Mount Moshmore"

Eine der Rheinhauser Gruppen, die auf der Halde noch höher hinauswollen, „top of the hill“ spielen. Foto Ferdi Seidelt
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  • Eine der Rheinhauser Gruppen, die auf der Halde noch höher hinauswollen, „top of the hill“ spielen. Foto Ferdi Seidelt
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Seit nunmehr 20 Festivals garantieren Gründer, Macher und Booker Stephan Liehrs sowie Team atemlose Einblicke in die Hochkultur des Metal. Die vom Dong Open Air (kurz D:O:A) auf "Mount Moshmore" zelebrierte gitarren- und schlagzeugzentrierte Musik mit ihren vielen Subgenres ist da nur das eine. Das dreitägige Festival mit grandioser Aussicht auf die Kommunen des Kreises Wesel, auf Krefeld und auf Duisburg ist das andere.

Denn Mount Moshmore heißt im zivilen Leben Halde Norddeutschland und ist ein mächtiger mit Abraum-Material aufgeschütteter Hügel der ehemaligen Zeche Niederberg in Neukirchen-Vluyn. Um oben die Bands und die Aussicht genießen zu können, ziehen die Besucher ihr Zelt- und Verpflegungsmaterial in Bollerwagen stolze 70, 80 Meter hoch über das dortige Normal-Null.

Premiere in 2001

Das Festival feierte seine Premiere im Jahr 2001, wenige Monate nachdem der Pütt die Aufschüttungen beendet hatte. Begonnen wurde „unten am Berg“, recht schnell ging es nach oben, ein deutschlandweit einzigartiges Musikspektakel entstand. Immer wieder wurden spannende Newcomer und etablierte Acts verpflichtet. So stellte sich Jennifer Haben mit ihrer Symphonic-Metal-Band Beyond the Black dem geneigten Publikum vor, Vergleichbares taten die jungen Powerwolf und Sabaton, während die Melodic Metal-Kracher von Arch Enemy hier quasi exklusiv Alissa White-Gluz als Nachfolgerin von Angela Gossow präsentierten. Ausnahmekönner wie zum Beispiel Annihilator, Bloodbath, In Extremo, Steel Panther und Testament fanden den Weg. Jetzt zum 20. Jubiläum des D:O:A steckte die Kultband Blind Guardian um Hansi Kürsch hoch droben die Klinken in die Verstärker.

Große Open-Air-Bühne

Das Line-up war in diesem Jahr nicht der einzige Aufreger. Erstmals nach vielen Jahren Zeltbühne gab es eine große Open-Air-Bühne „ähnlich wie in Wacken“, wie der Rheinhauser Otto Burandt richtig feststellt. Mitstreiter Ingo Widmer aus Friemersheim schätzt die „überschaubare Größe“, etwa 4600 Kartenbesitzer und vielleicht 1400 „mitgekommene Camper“ lassen kurze Wege und direkten Bühnenkontakt zu. Für Josh Olschowski aus Bergheim wiederum ist der „persönliche und familiäre Charakter“ wichtig. Dass die Organisation weiß, was sie tut, betont Jörg Erstling aus Neukirchen-Vluyn: „Sowohl das Toiletten- als auch das Abfall-Konzept sind vorbildlich.“ Und der aus Hessen angereiste Thomas Büttner bringt die Veranstaltung knackig auf den Punkt: „Ein kleines Festival mit einem ganz großen Herzen und einem unglaublichen Potential.“ Frank Bethke, der mehr Stille, braucht nur ein Wort: „Astrein!“

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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