Erste Eindrücke: Die Liebfrauenschule ist von ihrer Pilgerreise nach Rom zurück

Die Pilgergruppe der Liebfrauenschule im Petersdom. | Foto: Liebfrauenschule
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Freitagmorgen am Parkplatz der Bezirkssportanlage Keramag: Dutzende Eltern warten hier auf die Rückkehr ihrer Schützlinge. Eine Woche lang waren die Jugendlichen mit dem gesamten Kollegium und Mitarbeitern der Liebfrauenschule auf Pilgerreise in Rom gewesen. Nun haben sie obendrein eine über 20-stündige Rückfahrt in den Knochen. Doch so übernächtigt und abgekämpft, wie manche erwartet hatten, sehen die Mädchen, Jungs und jungen Damen gar nicht aus, die da aus den Reisebussen steigen

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Im Gegenteil: Als sich die Tür von Bus Nummer 12 öffnet, schallen erst einmal peppige Beats heraus. „Wir sind der Party-Bus“, lachen einige Mädchen, die hinter Konrektorin Julia Leers und Klaus Josten, dem Leiter der Film-AG, aus dem Bus mehr tanzen als steigen. Auch Eleni Anna gehört dazu. Keineswegs müde, sondern ganz und gar ausgeschlafen wirkt die Siebtklässlerin, die auf Nachfrage sofort begeistert von ihren Erlebnissen berichtet.

"Das war ein Riesen-Spektakel, das ich mir nicht entgehen lassen wollte"

Der Besuch des Kolosseums gehört für sie zu den absoluten Höhepunkten der Reise, erzählt sie. „Da durften wir uns selber umgucken, und es war alles sehr gut erhalten.“ Die Stadtführung in Rom, die sei jedoch auch sehr anstrengend gewesen. „Zwölf Kilometer sind wir an dem Tag gelaufen“, sagt sie stolz. „Aber es war sehr interessant.“ Und die Rückfahrt war überhaupt nicht anstrengend, fragt der Redakteur ungläubig, während im Hintergrund „Daddy Cool“ von Boney M. aus dem Bus wummert. „Gar nicht“, versichert Eleni Anna. Busfahrer Erol sei einfach ein Super-DJ gewesen.

Den begeisterten Schilderungen der Schüler schlossen sich auch die Lehrer an. „Das war ein Riesen-Spektakel“, fasste etwa Margarete Paprotta ihre Eindrücke zusammen. Die Lehrerin war zwar im vergangenen Schuljahr aus dem Schuldienst entlassen worden, „aber nach 40 Jahren an der Liebfrauenschule wollte ich mir diese Reise nicht entgehen lassen.“ Ein besonderes Lob hat sie für die jüngeren Kollegen, die pausenlos für die Schüler dagewesen seien.

Die Audienz bei Papst Franziskus gehörte zu den Höhepunkten

Nach ihren persönlichen Highlights gefragt, muss Birgit Weber, Klassenlehrerin der 8b, nicht lange überlegen: „Der Wortgottesdienst mit der ganzen Schulgemeinde in der Basilika 'St. Paul vor den Mauern' war ein Traum“, sagt sie. Vor allem als die Schüler mit Inbrunst ihre neue Schulhymne „Flinke Hände“ gesungen haben, sei ihr das unter die Haut gegangen. Außerdem unter den Top drei: Die Audienz beim Papst, bei der für die komplette Schulgemeinde der vordere Bereich des Petersplatzes reserviert war. Und nicht zu vergessen: Die großartige Stimmung bei der Abschiedsparty.

Aber das Wichtigste war am Ende: „Keiner ist verloren gegangen. Und alle sind gesund zurückgekehrt.“ Angesichts von 750 Mitreisenden grenzt das schon fast an ein Wunder. Dem Resümee von Birgit Weber können sich deshalb sicher viele anschließen: „Es war eine sehr anstrengende Fahrt", so die Sportlehrerin, "die allen Beteiligten viel Kraft und Ausdauer abverlangt hat. Aber es war auch ein ganz besonderes und einmaliges Erlebnis, wodurch ein echtes Gemeinschaftsgefühl entstanden ist. Dieses wird sicher unsere Schule prägen und allen – auch über die Schulzeit hinaus - in Erinnerung bleiben.“

Autor:

Thomas Zimmermann aus Ratingen

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