Mehr Abfuhrtermine für blaue Tonnen
Ab Juli erfolgt 14-tägliche Leerung

Der Rat der Stadt Ratingen hatte im vergangenen Jahr beschlossen, die Altpapierentsorgung zum 1. Juli auf einen 14-täglichen Leerungsrhythmus umzustellen. Die Ziele dieser Maßnahme sind eine Service-Verbesserung für die Bürger sowie die Pflege des Stadtbildes. Aufgrund dessen werden die blauen Tonnen zukünftig doppelt so häufig abgefahren.

Im Gegenzug wird der Großteil der Altpapier-Depotcontainer abgebaut. Nur an 15 von zurzeit 72 Standplätzen im gesamten Stadtgebiet bleiben sie erhalten. An den übrigen Stellen werden ab 2023 nur noch Altglas und Altkleider gesammelt. „Wir werden im ersten Jahr die Entwicklung genau beobachten und dann den Bedarf anpassen“, sagt Umweltdezernent Prof. Dr. Bert Wagener.

Die neuen Abfuhrtermine haben alle Bürgern zu Beginn des Jahres mit dem Abfallwegweiser 2022 erhalten. Zusätzlich stehen alle Termine auf der Homepage der Stadt Ratingen zur Verfügung.

Wer in den letzten Monaten eine blaue Tonne bestellt hat, kann sich durch die Eingabe der Adresse seinen Abfallkalender erstellen, in den eigenen elektronischen Terminplaner übertragen oder als Halbjahreskalender ausdrucken. In den Abfall-Apps wie MyMüll und Ratingen-APPsolut sind die 14-täglichen Leerungstermine bereits eingepflegt.

Die Nutzung der Papiertonne für die Entsorgung von Altpapier ist zukünftig für Wohngrundstücke verpflichtend. Haushalte, die bislang noch nicht über eine blaue Altpapiertonne verfügen, können diese jederzeit über das entsprechende Formular auf der städtischen Webseite sowie formlos per Post oder E-Mail bestellen.

Der Handlungsbedarf ist für jeden Bürger offensichtlich, denn die Altpapier-Depot-Container sind häufig voll. Viele stellen dann Stapel von Altpapier einfach daneben, um nicht unverrichteter Dinge wieder wegfahren zu müssen. Je mehr dazu kommt, desto mehr verstärkt sich der optische Eindruck eines Müllabladeplatzes, was nicht selten dazu führt, dass auch anderer Abfall dort abgelegt wird.

Die Gründe für diese Entwicklung wurden durch das städtische Amt für Kommunale Dienste präzise herausgearbeitet. Eine extreme Zunahme des Verpackungsabfalls hat bundesweit stattgefunden. Rund zwei Drittel des gesamten Altpapiervolumens sind mittlerweile Kartonagen, die wesentlich voluminöser als Zeitungen und Zeitschriften sind. Auch werden Kartons häufig nicht ausreichend zerkleinert. Daraus resultiert, dass die Depotcontainer schnell so verstopft und nichts mehr hineinpasst, obwohl noch viel freier Platz im Container ist.

Autor:

Elke Donau aus Essen-Süd

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