Coronavirus
100 Verdachtsfälle in Mettmann, drei Erkrankte in Ratingen

Foto: pixabay / Grafik Sikora

Sowohl die Zahl der an Corona Erkrankten als auch die der Verdachtsfälle ist im Kreis Mettmann  weiter angestiegen. Das hat das Kreisgesundheitsamt am Montagabend mitgeteilt. Zu diesem Zeitpunkt waren 44 Corona-Erkrankungsfälle und 100 Verdachtsfälle gemeldet. Alle kreisangehörigen Städte sind betroffen. In Ratingen sind weiterhin drei Menschen vom Covid-19-Virus infiziert.

In den übrigen Kreisstädten sieht es wie folgt aus: In Erkrath gibt es 13 Erkrankte,  in Haan fünf, in Heiligenhaus einen, in Hilden einen, in Langenfeld neun, in Mettmann zwei , in Monheim vier, in Velbert fünf und in Wülfrath einen.

Ansturm auf Anlaufstellen nimmt zu

Mit zunehmender Ausbreitung des Virus wird auch der Ansturm auf Hotlines, Arztpraxen, Krankenhäuser, Corona-Untersuchungseinrichtungen und Labore immer größer. Immer mehr Menschen sind direkt oder indirekt betroffen, haben Fragen oder wollen sich untersuchen lassen.

Landrat: Ernsthaft Erkrankte haben Priorität

Das weiß auch Landrat Thomas Hendele: "Natürlich können wir die Besorgnis und die Fragen jedes Einzelnen sehr gut nachvollziehen. Und natürlich würden wir uns am liebsten um jeden Einzelnen kümmern. Das können wir aber gerade nicht in jedem Fall. Wichtig ist jetzt, dass alle beratenden, ärztlichen/medizinischen und labortechnischen Kapazitäten denen vorbehalten werden, die ernsthaft erkrankt sind."

Appell des Kreisgesundheitsamtes

Dem Appell des Bundesgesundheitsministers folgend bittet deshalb auch das Kreisgesundheitsamt: "Wer glaubt, sich angesteckt zu haben, aber lediglich leichte Krankheitssymptome hat oder auch ohne Symptome aus einem Risikogebiet nach Hause zurückkehrt, hilft der Gemeinschaft im Moment am meisten, wenn er sich freiwillig in häusliche Quarantäne begibt und dies telefonisch mit dem Hausarzt abstimmt. Darüber hinaus muss eine freiwillige Quarantäne mit dem Arbeitgeber besprochen werden. Sollten sich schwerere Krankheitszeichen ergeben und insbesondere Fieber auftreten, ist natürlich sofort der Arzt oder auch die Hotline des Kreises zu verständigen."

Hotline ist von 8 bis 20 Uhr erreichbar

Die Hotline des Kreises (02104/993535) ist auch weiterhin montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr sowie am Wochenende von 10 bis 14 Uhr geschaltet. Der Kreis appelliert jedoch dringend an alle Bürgerinnen und Bürger, vor einem Anruf zunächst zu überlegen, ob sich ihre Fragen womöglich auch über andere Quellen, wie die Internetseiten des Robert-Koch-Instituts, der Ministerien für Gesundheit oder Schule sowie der Landes- und Bundesregierung beantworten lassen.

Kreisverwaltung möglichst anrufen oder anmailen

Um eine weitere Verbreitung des Coronavirus zu vermeiden, bittet Landrat Thomas Hendele die Bürger des Kreises, auch die Kontakte zu den Dienststellen der Kreisverwaltung auf dringend notwendige Angelegenheiten zu beschränken. "Bitte kommen Sie nur in dringenden Fällen und auch nur nach vorheriger Terminvereinbarung persönlich ins Kreishaus", appelliert Hendele. "Vereinbaren Sie bitte entweder online oder telefonisch einen Termin", bittet der Landrat. "Die Ansprechpartner und ihre Rufnummern mit der entsprechenden Durchwahl finden Sie auf der Internetseite des Kreises unter www.kreis-mettmann.de."

Autor:

Thomas Zimmermann aus Ratingen

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