Recklinghausen: Ein Verletzter nach Brand auf Castroper Straße

Am Samstag, 16. Februar, wurde die Feuerwehr um 15.19 Uhr zu einem Dachstuhlbrand auf die Castroper Straße gerufen.
Der Wohnungsinhaber der betroffenen Wohnung wurde durch die Feuerwehr aus dem Haus geführt. Er hatte bereits Rauch eingeatmet und wurde umgehend im bereitstehenden Rettungswagen durch den Notarzt untersucht. Er wurde im Anschluss in ein Krankenhaus transportiert.
Die Bewohner der weiteren Wohnungen in dem Gebäude konnten dieses eigenständig verlassen.
Aus dem Gebäude wurden noch vier Kanarienvogel und ein Nagetier gerettet.
Der erste Atemschutztrupp ging in die Brandwohnung vor und versuchte das Feuer zu löschen. Allerdings hatte sich das Feuer bereits in den Dachstuhl des fünfgeschossigen Gebäudes ausgebreitet. Nach kurzer Zeit waren alle drei in dem Dachgeschoss untergebrachten Wohnungen von dem Brand betroffen. 
und ein Nagetier aus den darunterliegenden Wohnungen gerettet.
Die Brandbekämpfung gestaltete sich in dem in den 1930-Jahren erbauten Gebäude als schwierig. Mehrere Trupps der Feuerwehr bekämpften den Brand sowohl von innen, als auch von außen. 
Die komplette Dachhaut musste geöffnet werden, um alle Glutnester ablöschen zu können. Das Aufschneiden der Dachhaut mittels Rettungssägen konnte aufgrund der Einsturzgefahr des Dachstuhls lediglich von außen erfolgen.
Zur Öffnung der Dachhaut im hinteren Bereich des Gebäudes wurde um
18 Uhr der Teleskopmast 54 der Berufsfeuerwehr Dortmund angefordert. Durch die größere Ausladung dieses Fahrzeugs und durch die Öffnungsarbeiten über die Dächer der direkt angrenzenden Gebäude konnten alle Glutnester erreicht und abgelöscht werden.
Die ersten Brandbekämpfungsmaßnahmen endeten daher erst am Sonntagmorgen um 1.45 Uhr. 
Eine Brandwache kontrollierte die Einsatzstelle die Nacht über und konnte weitere Entstehungsbrände löschen.
Die Castroper Straße wurde in Absprache mit der Polizei zwischen der Dortmunder Straße und dem Dordrechtring für den Verkehr voll gesperrt. Auch der Gehweg sowie die Parkplätze vor dem Brandobjekt sind abgesperrt worden, da die Möglichkeit bestand, dass sich Teile vom Dachstuhl lösen und hinabstürzen könnten.
Am Sonntag, 17. Februar, stellte die hauptamtliche Wachabteilung um 10 Uhr bei einer Brandnachschau wieder eine leichte Rauchentwicklung im Dachbereich fest. Die Castroper Straße wurde während der erneuten Löschmaßnahmen wieder durch die Polizei für den Verkehr gesperrt. 
Der Dachstuhl des Gebäudes ist durch das Brandereignis vollständig zerstört worden. Die darunterliegenden Wohnungen sind durch den notwendigen, massiven Wassereinsatz ebenfalls unbewohnbar.
Das Ordnungsamt brachte 12 Bewohner des Brandhauses vorübergehend unter. 
Ein Zwischenfall passierte gegen 23.45 Uhr, als zwei Mitarbeiter der Feuerwehr von einem Autofahrer angefahren und leicht verletzt wurden. Zudem wurde eine Atemschutzmaske zerstört, als der Autofahrer diese überfuhr. 
Zur Höhe des Sachschadens kann die Feuerwehr keinerlei Aussage treffen und verweist auf polizeiliche Aussagen.

Autor:

Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen

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