Recklinghausen: Beschmierte Stolpersteine gereinigt

Unbekannte hatten Anfang vergangener Woche an der Bochumer Straße die Stolpersteine aus Messing mit dunkler Farbe überstrichen.
"Wer Stolpersteine besudelt, der beleidigt damit mehr als sechs Millionen Menschen, die Opfer des Naziregimes geworden sind. Das ist eine echte Schande", sagte Bürgermeister Christoph Tesche.
Mitarbeiter der Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) hatten die drei Stolpersteine direkt am Mittwoch gereinigt. Die Stolpersteine vor dem Haus an der Bochumer Straße 137 erinnern an das Ehepaar Julius und Berta Menschenfreund sowie deren Kinder Mia und Dagobert, die am 24. Januar 1942 mit den meisten jüdischen Bürgerinnen und Bürgern aus Recklinghausen zunächst nach Dortmund und von dort nach Riga deportiert wurden. Nur Sohn Dagobert überlebte den Nazi-Terror, seine Eltern und seine Schwester wurden ermordet.
Details zum Schicksal der Familie finden sich auch im Online-Gedenkbuch der Stadt (www.recklinghausen.de).

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Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen

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